Sonntag, 12. Mai 2013

Bali part II & Gili Air (Lombok)

In Amed sind auch nicht mehr alle nur Fischer, sondern auch hier wird dir an jeder Ecke alles mögliche angedreht - auch wenn es bei Weitem noch nicht ganz so touristisch ist wie der Süden, so hat sich hier dennoch alles in den letzten Jahren sehr verändert. Es fiel uns schwer, mit Balinesen in Kontakt zu kommen, bei dem sich nicht alles um Verkauf dreht und die Spuren des Massentourismus sieht man leider auch überall im Wasser: sowohl an der gesamten Ostküste Balis, als auch auf den Gili Inseln war das Wasser teilweise sehr vermüllt und viele Korallen tot.
Weil es so schön unabhängig und flexible war, haben wir uns wieder ein Moped ausgeliehen und Schnorchelsachen dazu, um alles auf eigene Faust erkunden zu können. Direkt vor unserer Strandbungalow in Jemeluk konnte man prima schnorcheln und wir haben sogar einen Hindu-Tempel im Wasser entdeckt! Noch spektakulärer war allerdings der Ausflug nach Tulamben, wo das berühmte Wrack der gesunkenen amerikanischen "Liberty" liegt. Das Wrack ist so einmalig, weil es bei einem Vulkanausbruch bis 5-15 Meter unter die Wasseroberfläche und sehr nahe an der Strand geschoben wurde. Daher muss man wirklich nicht tief tauchen, um direkt im Wrack und umgeben von unzähligen Fischen und Korallen zu schwimmen. Es war wie in einem großen Aquarium und die Kulisse wirklich einmalig! Genauso fotogen zeigte sich am Nachmittag der Wasserpalast Tirta Gangga, zu dem wir mit dem Moped entlang der typischen Reisfelder (wo gerade Reisernte war) gefahren sind. Abends waren wir noch bei einem Live-Konzert in Amed, wo die Balinesen mal wieder gezeigt haben, wie gut sie Live- und vor allem Cover-Musik machen können!

Nach zwei schönen Tagen an der Ostküste sind wir mit dem Boot nach Lombok auf die Gili-Inseln übergesetzt. Vor Jahren noch totaler Geheimtipp von Südseeinseln, mittlerweile ebenfalls überflutet von Urlaubern, besonders Gili Trawangan ist ein weiterer "indonesischer Ballermann" geworden. Das wollten wir von vornherein umgehen, daher sind wir auf die von Touristen noch etwas verschontere Insel Gili Air. Auf keiner der drei Gili-Inseln gibt es motorisierten Transportmittel oder Polizei - daher sieht man überall die so typischen Pferdekutschen und es gibt Gras an jeder Ecke zu kaufen.
Von unserem recht primitiven Bungalow aus (was anderes konnten wir uns hier mittlerweile nicht mehr leisten) konnte man direkt im türkis-blauen Wasser schnorcheln, wo wir eine Schildkröte und Schwärme von tropischen Fischen gesehen haben, die uns sogar angeknabbert haben. Die Insel haben wir schweißgebadet in etwas mehr als einer Stunde mit dem Fahrrad umrundet und abends gab es immer so leckere Barbecues am Strand - ansonsten war es wirklich Erholung, die die Inseln mit ihren überdachten Liegen am Strand bietet und alles entsprechend der Hitze sehr entspannt (bis auf die Aufdringlichkeit der Bewohner, dir doch noch irgendetwas zu verkaufen).
Am Samstag sind wir mit dem Boot zum Hafen von Pandangbai zurück nach Bali und weiter mit dem Bus durch den chaotischen Verkehr nach Denpensar. Bali war wirklich abseits der überfüllten Touristenpfade in vielerlei Hinsicht ein Highlight, diese waren allerdings aufwendiger zu finden als wir gedacht hätten…

Hier die Fotos bei Flickr von Bali:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8728290296/in/set-72157633468560508

und von Gili Air:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8731786134/in/set-72157633468560508

 Wasserpalast Tirtagangga
Reisernte auf Bali

Fahrradtour einmal um Gili Air

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen