Und ein Eindruck vom Strand vor unserem Haus - so traumhaft und vor allem schön leer!
Gestern haben wir eine Strandwanderung bei "Ostseewind" gemacht und den menschen- & krokodilleeren Strand genoßen:
Clifton Beach |
Palm Cove Beach & der Mini-Abschnitt, wo man baden kann |
Cabrio-Fahrt zum Rex-Lookout: Blick auf die Küste nördlich von Cairns bei Vollmond! |
Endlich das Auto los!
Wir sind so erleichtert und froh,
dass wir gestern nach so langer Zeit endlich den Campervan verkaufen
konnten! Nach einer langen Zitterpartie über Nacht aus Angst vor
Konkurrenzangeboten des überfüllten Marktes und einem Hin- und Her wegen
Anmeldungsregeln und -gebühren in Western Australia haben es die 3
Engländer genommen und auch wenn der Preis unsere Hoffnungen
untertroffen hat, so war das scheinbar unsere einzige Chance! So können
wir nun weiterreisen und haben im Vergleich zum Automieten noch immer
Geld gespart...
Am glücklichsten ist man doch, wenn man nichts hat! :)
Wir
genießen nun die letzten Tage in Cairns sehr viel unbeschwerter und
waren gestern bei einer deutschen Frisörin zu Hause, die wir in Cairns
kennengelernt haben und die uns beiden die Haare wunderschön
geschnitten, bzw. gesträhnt hat! Heute wird wieder Haus geputzt und der
Besen sehr viel erleichterter geschwungen :)
Fotosession zum Autoverkauf im Garten vor zwei Tagen |
Hier in Clifton Beach bei Sen wohnen wir gerade :) |
Daintree Nationalpark & Rumhängen in Cairns
Letzte Woche haben wir ein paar
Tage im Daintree Nationalpark nördlich von Cairns verbracht. Am
südlichen Ende des Nationalparks wollten wir uns die empfohlene Mossman
Gorge ansehen, eine kleine Schlucht mit Wanderwegen durch den Regenwald
und Badestellen. Die Reste des Monsuns hatten sich jedoch in den Bergen
festgehangen und als wir angekommen sind, hat es angefangen zu schütten
wie aus Kübeln. Wir waren zwar in Kürze klitschnass, allerdings haben
wir uns trotz allem auf den Weg durch den Regenwald gemacht - und diese
Erfahrung nicht bereut. Leider hat es so geschüttet, dass wir keine
Fotos haben, aber der Regenwald war der schönste, den wir bis jetzt in
Australien gesehen haben und bei dem Wetter hat er sich unheimlich
lebendig angefühlt. Uns ist zum Glück kein Tier in den Weg gekommen, nur
am Strand von Newell Beach direkt vor unserem Campingplatz wurde am
nächsten Morgen ein Krokodil gesichtet :) Die Küste nördlich von Cairns
ist bilderbuchmäßig schön und es fühlt sich fast verschwenderisch an,
dass hier aufgrund der Nesselquallen und Krokodile niemand ins Wasser
kann. Wir sind von Mossmann weiter nördlich in den Daintree Nationalpark
gefahren, bis Cape Tribulation, von wo man nur noch mit Allradautos
weiter gen Cooktown kommt. Nach der Fähre ging es zwischen Küste und
Regenwald zum Rainforest Discovery Center, wo man sehr viel über die
Tier- und Pflanzenwelt des ältesten Regenwaldes der Welt erfahren und
diesen in mehreren Etagen bis in die Baumkronen erkunden konnte. Das war
echt interessant, aber nach einer Weile wurde ich so zerstochen, dass
wir auf den schönen Campingplatz am Strand bei Cape Trib gefahren sind.
Auf der Fahrt haben wir das seltene Glück gehabt, die vom Aussterben
bedrohten Kasuaren einmal live zu sehen - sogar zwei Junge hatte der
Vater dabei, der für die Aussucht der Kleinen zuständig ist. Geschützt
im Auto konnten wir die Tiere einmal von ganz nahe und nicht immer nur
auf den vielen Warnschildern auf der Straße sehen. Auf einer Wanderung
durch den Mangroven-Regenwald, der an den Strand angrenzt, haben wir
wieder einmalige Bäume, Lianen und Tiere (v.a. Spinnen &
Mangroven-Krabben) gesehen, während wir uns auf den Holzstegen nicht all
zu sicher vor Krokodilen und Co. gefühlt haben… Am Strand von Cape
Tribulation hat ein verrückter Australier eine Nesselqualle aus dem
Wasser gefischt und schön ihre Nesseltaktik erläutert. Da hier die
Hauptsaison noch nicht begonnen hat, konnte man schön am menschenleeren
Strand auf die weite Küste mit viel Dschungel und Grün gen Norden
schauen. Auf unserem Rückweg haben wir noch ein paar Stopps eingelegt,
um Eissorten mit Früchten aus dem Regenwald zu probieren, Babykrokodile
und Schlangen am Eingang von Hotels zu bewundern und uns eine kuriose
Sammlung von seltenen Käfern, Schmetterlingen und Insekten aus dem
Regenwald Australiens und Indonesiens anzuschauen.
Nun
sind wir seit gefühlten 100 Tagen in Cairns und versuchen langsam sehr
verzeifelt, unser Auto endlich verkauft zu bekommen, was sich allerdings
schwieriger herausstellt als gehofft (quasi unmöglich) und wir sitzen
hier fest bis wir hoffentlich ohne Auto am 2. Mai gen Bali aufbrechen
werden… Wir sind nun noch einmal mit dem Preis runter und hoffen, dass
auch unsere letzte Fotosession mit groß inszenierten Bildern vielleicht
noch was bringt… Bei sengender Hitze haben wir auch schon zweimal alle
Hostels abgeklappert und zusätzliche Ausdrucke in der Stadt aufgehängt.
Die Belastung des Autos schweißt uns allerdings noch mehr zusammen und
wir hoffen einfach, dass endlich ein paar Backpacker ankommen, denn es
scheint einfach keinen Markt momentan zu geben. In der Zwischenzeit
haben wir begonnen, unsere Südostasienroute zu planen, wir haben nun die
Flüge von Bali nach Borneo (via Kuala Lumpur) und dann von Kuching nach
Singapur, wo wir uns am 18. Mai mit Jule treffen werden... Wir freuen
uns schon total!
Um
während der Zeit des Wartens nicht nur Geld zu verlieren, haben wir via
Helpex (was wir ja schon einmal in Chile gemacht haben) den sehr netten
Sen kennengelernt, bei dem wir für ein paar Tage kostenlos wohnen
können. Er wohnt im schönsten Nobel-Stadtteil Cairns direkt am Strand
und da er ein auch paar Tage zum Arbeiten weggeflogen ist, haben wir
seine Villa für uns allein, es wäre alles topp, wenn wir das Autoproblem
nicht mehr hätten... Gestern haben wir im Nobelhotel, wo er sein
Firmenbüro hat, geputzt und nun ist die Wohnung und der Garten da, so
dass wir uns unsere Nächte in einem richtigen Bett (!) verdienen können.
Wir hoffen, dass wir endlich Interessenten für unseren Camper finden
und grüßen euch alle lieb aus Cairns!
Hier ein paar Eindrücke aus dem Daintree Regenwald:
http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8674656562/in/set-72157633235054082/
Cassowaries |
Farn |
Ingham - Cairns
Nach tagelangem Regen sind wir nun im Norden von Australien angekommen und haben heut den ersten richtig trockenen Tag nördlich von Cairns.
Nach unserem schönen Aufenthalt in der Aboriginie-Farm ging es über Innisfail (ich hab bei jeder Bananenplantage ganz doll an Drea gedacht!) wieder in den Regenwald. Den berühmten "Mission Beach" haben wir bei dem strömenden Regen ca. 30 Sekunden von weiten angesehen, aber da der Regenwald bis an den Strand geht, war das auch bei dem Wetter ein schöner Abstecher, auch wenn wir keinen Kasuaren gesehen haben, deren Dichte in der Region am höchsten ist (d.h. 40 ;) ). Eigntlich wollten wir danach direkt zu den Wasserfällen der Atherton Tableland, allerdings haben wir auf dem Weg dahin zwei Holländer aufgegabelt, die mit ihrem Auto auf einer Seitenstraße im Regenwald steckengeblieben sind. Nachdem wir endlich in einer Zone mit Empfang waren, konnten wir allerdings keinen Ranger oder Hilfe unter 2500$ auftreiben, so dass wir selbst Hand angelegt haben und einen umgefallenen Baum mit Säge und Axt kürzen mussten, damit sie weiterfahren können. Nach unserer guten Tat waren wir eh so dreckig, dass wir trotz Wetters in den Millaa Millaa Falls baden waren und unter dem Wasserfall durchgeschwommen sind. Wasserfälle gibt es hier wie Sand am Meer, nach dem Regen sahen sie besonders schön aus. Allerdings ist das Leben im Campervan mit so viel roter, schlammiger Erde um uns recht mühselig und riecht nach einer Weile recht muffig :) Am nächsten Tag ging es zum Lake Eacham, wo wir bei kurzer Regenpause eine schöne Wanderung durch den Regenwald machen konnten. Über Yungaburra und Atherton ging es weiter bis nach Mareeba zur ältesten Kaffeefarm Australiens. Dort haben wir eine Tour durch die Kaffeeplantage gemacht, um einmal den Weg der Bohne von der Pflanze bis zum Kaffee komplett zu sehen. Die weiten Plantagen und Erntemaschinen waren schön, einmal live sehen zu können! Nach einem leckeren Kaffee haben wir in einem Internetcafe unser Auto reingestellt und hoffen nun, dass wir es bald wieder loswerden! Heute Morgen sind wir direkt bis Cairns gedüst, weil gestern Abend leider unsere Festplatte nicht mehr gelesen werden konnte und nun evtl mit all unseren Urlaubsfotos verstorben ist. Die möglichen Kosten zur Datenwiederherstellung drücken momentan etwas auf die Stimmung, daher sind wir heut Mittag noch einmal nach Kuranda in den Regenwald gefahren, um mir meinen seit Wochen gehegten Traum, einmal einen Koala auf dem Arm zu halten, zu erfüllen. Man sieht wohl, wie ich auf den Fotos kurz mal wieder strahle :)
Nun sind wir noch einmal nördlich von Cairns in den Daindree Nationalpark gefahren, um morgen durch die Mossmann Gorge zu wandern. Wir hoffen, dass uns bald ein paar Autointeressenten kontaktieren, damit wir bald nach Darwin fliegen können. Liebe Grüße aus den Tropen an alle in Europa, die hoffentlich nun den Frühling genießen können!
Hier ein paar Bilder vom Regenwald und dessen Tierwelt:
http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8645198394/in/set-72157633235054082
Agnes Water - Ingham
Nach vielen verschiedenen Nationalparks,
einem Oster-Outback-Abstecher sowie einem Trip zum Great Barrier Reef
melden wir uns nun ein ganzes Stück weiter nördlich aus Australien
zurück. Die letzten Erlebnisse ab Agnes Water bis Townsville nun hier
als Reisebericht (leider ist Internet hier fast so selten wie Schnitzel
mit Mischgemüse oder Häuser aus Stein, daher können wir ihn nur
verzögert hochladen):
Am
Strand von Agnes Water ist Hanni noch einmal surfen gewesen und seine
zwei Groupies (d.h. natürlich Bibi & ich) standen jubelnd mit
Paparazzi-Kamera am Strand, als er das erste Mal auf dem Board stand und
eine Welle geritten ist - ein schöner Abschied von unserem Surfboard,
da man nördlicher von Agnes Waters aufgrund der Nesselquallen nicht mehr
ins Wasser kann. Nach so viel Strand und Meer wollten wir gern noch
einmal das für Australien so typische Outback erleben und sind weg von
der Küste für ein paar hundert Kilometer gen Westen bis zum Carnavor
Nationalpark gefahren. Auf den endlosen, schnurgeraden Straßen durch die
weite Buschlandschaft mit den kleinen Städten, großen Rinderfarmen und
Minen-Orten begegnet einem kaum ein Auto, dafür haben wir eine 2m lange
Schlange auf der Straße gesehen. Der abgelegene Carnavor Nationalpark
ist ein subtropischer Wald entlang einer 10km langen Schlucht mit hohen
Sandsteinfelsen und unzähligen Palmen und Eukalyptusbäumen. Ganz in
unserer "Poolnudel-Clown-Manier" hatte eine Familie kurz vor unserer
Ankunft ihren Campingplatz storniert und so haben wir inmitten des
Nationalparks den letzten der wenigen Campingstellplätze ergattert. Nach
einem erfrischenden Bad im "Rockpool" gab's abends zur Einstimmung auf
die große Wanderung am nächsten Tag eine Diashow von einem Ranger über
die Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark (wobei eine handgroße
Huntsman Spinne immer mal erstaunlich schnell über die Leinwand gelaufen
ist). Am nächsten Morgen ging es kurz nach der Dämmerung auf den weiten
Weg einmal durch die gesamte Schlucht und auf dem Rückweg an allen
Abzweigungen zu besonderen Felsmalereien der Aboriginies oder zu
besonderen Felsformationen wie dem Amphitheater, Canyons oder einem
Moosgarten am Fels. Während der 25km haben wir 42 mal den Fluss
überqueren müssen - beim Steinespringen sind besonders meine Füße
irgendwann nicht mehr trocken geblieben… Die Aboriginie-Malereien
stellten vor allem Emu-Eier, Boomarangs, Handabdrücke (jeder Aboriginie
auf "walkabout" darf bei Ankunft seine Hand am Fels verewigen) die
angemischte rote Farbe wurde dabei u.a. mit dem Mund auf die Wand
gespritzt. Die Schlucht wurde von Aboriginies seit weit über zehntausend
Jahren bewohnt und so sehr der Naturschutz des Staates hier zu loben
ist, so unfassbar ist es doch für uns oft, dass sie nun seit 150 Jahren
einfach komplett verdrängt wurden und evtl. noch in weit entfernten,
kleinen Reservaten leben…
Zu
Ostern gab's ein besonderes Highlight - wir waren nach Wochen wieder
einmal in einem Restaurant und haben uns in der Nationalpark-Lodge ein
Steak mit dem Ostergeld von Oma und Opa schmecken lassen (Danke, es war
köstlich!). Während der zwei Tage dort haben wir uns einmal wieder an
der australischen Tierwelt erfreut - Hanni hat früh morgens boxende
Kängurus gesehen, neben vielen Wallabies haben wir Babies im
Kängurubeutel beobachtet (einmal das Gesicht, meist guggt aber nur der
Schwanz raus), ein Stacheltier, Kakadus und viele verschiedene
Papageien-Arten. Auch die schreienden Kookabarus (lachender Hans) haben
uns zusammen mit den alles andere als singenden Kakadus wie fast überall
mit ihrem … man muss schon sagen Gebrüll… die ersten Morgenstunden
"versüßt".
Am Ostersonntag ging es den
langen Weg wieder zurück an die Küste - nach Rockhampton, der
"Fleischhauptstadt" Australiens. In einem richtig urigen Bush-Inn, quasi
ein australischer Diner, haben Hanni und ich 1 Kilo Steak verdrückt
(zusammen wohlgemerkt). Wir haben am nächsten Tag den südlichen
Wendekreis in Rockhampton überschritten und sind damit offiziell in den
Tropen angekommen. Bei einem schweißtreibenden Besuch im kostenlosen Zoo
im botanischen Garten haben wir u.a. Cassowayas (fast ausgestorbene
Riesenvögel) und Wombats gesehen. An der malerischen Küste mit kurzem
Stopp in einer Krokodilfarm ging es über Yeppon in den Byfield
Nationalpark. An einem entlegenen Fluss konnte man wunderschön campen
und wir hatten ein tolles Lagerfeuer und eisgekühlte Drinks zur Feier
des Tages. Am nächsten Morgen haben wir an diesem paradiesischen Ort
baden können und sind zum Glück keinem "stone fish" in die Quere
gekommen (mal wieder eine recht tödliche Spezie hier vor Ort). Bei der
Campingkontrolle hat uns am Morgen der Ranger doch nicht etwa das an
unserem Auto zum Verkauf ausgeschriebene Surfboard gekauft - die
Übergabe fand dann am Ausgang des Nationalparks statt, eine herrliche
Szene und er war happy über den Preis, wir genauso, da wir es für 50$
mehr ver- als gekauft bekommen haben :) Gut gelaunt ging es in eine
Töpferei in mitten im Wald, wo 2 Töpfer seit 30 Jahren auf einem
wunderschönen Grundstück tolle Sachen herstellen - super Inspirationen
für Hanni!
Die Nacht haben wir auf einem
kostenlosen Campingplatz unter strahlendem Sternenhimmel in St. Lawrence
verbracht und während wir uns ein bisschen wie in der Weite Kenias
gefühlt haben, haben wir abends einen riesigen, lachenden grünen Frosch
(der hinten auch irgendwie was rauspritzen kann, sicher giftig, haha)
und einen eulenartigen Vogel gesehen, von dem wir immer noch nicht
wissen, was für ein Vogel das wohl war (Foto zum Mitraten bei Flickr).
Leider
hatte ich über Nacht geschwollene Elefantenfüße bekommen und wir
mussten in Mackay auf der Weiterfahrt bei einem Arzt anhalten, der mir
Antibiotika gegen die Infektion verschrieben hat - im Byfield
Nationalpark haben mich links und rechts Bremsen blutig gestochen und
noch schön Bakterien hinzugefügt, meinem Füßen ging es ähnlich wie Helge
bei unserer Abreise. Aber nun kann ich dank der Medikamente auch wieder
nen Flipflop anziehen, alles wieder gut ;)
Von
Mackay aus ging es mal wieder auf Empfehlung Einheimischer in einen
Nationalpark, dessen subtropischer Regenwald von den Aboriginies auch
"Land der Wolken" genannt wird. Nach einem kurvigen Aufstieg bis nach
Eungella wurde es auch einmal wieder etwas erfrischender, d.h. weniger
heiß und auf gut Glück sind wir direkt zum Broken River gefahren, einer
der wenigen Orte in Australien, wo man mit viel Glück Schnabeltiere
sehen kann. Eigentlich zeigen sich diese seltenen und scheuen Tiere nur
zur Dämmerung und viele vor uns waren schon oft erfolglos hier, aber
"poolnudelclown-mäßig" haben wir direkt welche gesehen und konnten ein
Schnabeltier über 20 Minuten im Fluss zusammen mit Schildkröten und
dicken Aalen beobachten. Der "platypus" ist wirklich ein sehr
einzigartiges Tier, einer von zwei Säugetierarten, die Eier legen, aber
auch säugen, er ist fast blind und lokalisiert sein Abendessen mit
speziellen Rezeptoren im Schnabel, die elektrische Ströme der
Muskelbewegungen seiner Beute registrieren. Auch wenn die Weibchen 20m
lange Gänge graben, um ihre Jungen geschützter aufzuziehen, so gibt es
in Australien, dem einzigen Ort, wo sie überhaupt vorkommen, nur sehr
wenige von ihnen. Nach ca. 200 euphorischen Paparazzi-Fotos dieses
Naturschauspiels haben wir auf einem einsamen Campingplatz (Credition
Hall) abends ein schönes Feuer machen können. Hanni ist noch einmal über
15 Kilometer zurück gefahren, um abends mit dem NDR ein Radiointerview
zu machen und wurde während des Gesprächs im Stockdunkeln von einem
Opossum "gefüßelt", während wir die gefühlten 1000 Schnabeltierbilder am
Feuer aussortiert haben.
Um vor Bibi's
Abreisedatum noch einmal das Great Barrier Reef zu sehen, sind wir noch
ein Stück nördlicher nach Airlie Beach gefahren, von wo die Touren zu
den Whitsunday Islands starten. Die heißen übrigens so, weil James Cook
dachte, es wäre Pfingsten, als er sie hier entdeckt hat und der Sand hat
einen so einmalig hohen Silizium-Gehalt (98 %), dass man damit seinen
Silberschmuck putzen kann. Da noch immer Schul-Osterferien sind, waren
leider alle Tagestouren ausgebucht und wir waren kurz davor, uns ganz
doll zu ärgern, aber natürlich hatte mal wieder jemand für die
"Poolnudel-Clowns" kurzfristig storniert und so ging es am nächsten
Morgenrot mit unserem "Mantaray"-Boot in die aus 74 Inseln bestehende
Inselgruppe. Auf der Hauptinsel haben wir nach über einer Stunde rauer
Fahrt mit verdammt hohen Wellen gestoppt und sind über die Insel zum
Whitehaven Beach gelaufen. Dieser berühmte und wirklich perfekte Strand
mit türkis-grünem Wasser verlockt zum Baden, allerdings gibt es nun hier
im Norden die gefährlichen Nesseltiere und Quallen, die einen in 20
Minuten töten können. Daher ging es dann später am Riff auch nur mit
"wet suit" (Taucheranzug) ins Wasser, der zumindest 75% Schutz bietet.
Meine Paranoia war trotzdem recht groß (= Füße, Hände, Kopf und Hals
frei). Man sieht wirklich auch Quallen im Wasser, aber es soll ja über
300 und noch viele unbekannte Quallenarten hier geben, davon sind sicher
nicht alle tödlich…:) Ich hab mich dann auf die schönen Fische und
Korallen konzentriert und wir hatten wirklich 2 Stunden entspannt Zeit
bekommen, um ausgiebig die Unterwasserwelt zu erkunden und bewundern.
Das Wasser war nicht ganz so klar wie in Fiji (Luxus-Vergleich,
aijaijai…), aber es gibt am Great Barrier Reef auch viele größere Fische
zu sehen, deren Köpfe allein schon echt mächtig aussah. Zudem waren die
vielen Papageien-Fische sehr hungrig und aufgeweckt. Kurzes Wortspiel
zu "Poolnudel-Clown" am Rande: alle Schnorchler haben auf Wunsch
Poolnudeln mit ins Wasser nehmen können, damit das Schnorcheln nicht so
anstrengend ist. So schwammen nun um uns Leute mit ihren Poolnudeln,
während sie unter Wasser Clown-Fische bewundert haben ;)
Nach
unserem Schnorchelabenteuer ging es am späten Nachmittag auf ebenso
hohen Wellen wieder zurück ans Festland und wir sind noch abends wieder
zurück in den Süden zum Eungella Nationalpark gefahren. Dort hat es
nachts nach unserem "Restefeuer" vom vorherigen Aufenthalt angefangen zu
regnen, wobei sich dieser starke Regen an der gesamten Küste für die
folgenden Tage fortgesetzt hat (unsere ersten wirklichen Regentage auf
der Reise!). Daher sind wir am nächsten Morgen auf einen "richtigen"
Campingplatz nach Eungella umgezogen, um überdacht Hanni's
Geburtstagsvorbereitungen nachgehen zu können. Heimlich war dabei recht
schwierig, da sich der Geruch von ca. 50 Buletten ausgebreitet und
neugierige/ hungrige Australier angezogen hat. Beim Auspacken der
Kühlbox habe ich mich (mal wieder) erschrocken, als mich ein
"Babykrokodil" aus nächster Nähe böse angeschaut hat - es wurde dann vom
Campingplatzbesitzer als "tree gecko" identifiziert, aber die Augen und
die Stacheln am Schwanz sahen wirklich eher "korkodil-" als
"geckomäßig" aus. Nach vollbrachtem Buletteneinsatz ging es abends bei
wirklich strömendem Regen zum "bull riding", wo wir in Hanni's
Geburtstag reinfeierten. Nach ca. 500m Fußweg zum Rodeo waren wir bis
auf die Unterwäsche nass und sind noch einmal zurück, um Wechselsachen
zu holen. Auf dem "Bullen-Rodeo" mit country-Flair waren wir die
einzigen Touristen - solche Erlebnisse, v.a. die Gespräche mit
einheimischen Locals fern ab der Touri-Ströme genießen wir immer sehr,
man kann dann auch mal seine ganzen Fragen, z.B. wie das denn bitte mit
dem Aufwachsen im Beutel eines Kängurus genau funktionieren soll,
loswerden :) Auf der Tanzfläche sind wir dann später mehr aufgefallen,
wenn wir zwischen den gröhlenden Country-Fans keine Textsicherheit an
den Tag gelegt haben. Das hat Hanni aber wieder gut kompensiert, als er
zusammen mit den anderen "Cowboys" beim Tanzen die Hosen runtergelassen
hat - scheinbar eine Modeerscheinung oder Tradition hier beim Feiern in
Australien ;) Leider war der große Tanzspaß schon um halb zwölf zu Ende,
so dass wir mit Wunderkerzen und australischem Ständchen in der
überdachten Camp-Küche reingefeiert haben. Hanni sollte zu seinem
Ehrentag mit ein paar schmerzlich vermissten Leckereien aus der Heimat
verwöhnt werden und so gab's eine drei-gestöckige Buletten-Torte, auf
der er alle Kerzen auf einmal ausgepustet hat! Im Camper gab es später
noch die lieben Geburtstagsgrüße aus der Heimat, worüber er sich sehr
gefreut hat!
Nach Reinfeierei und ein paar
Stunden Schlaf sind wir morgens nach Mackay aufgebrochen, um Bibi zum
Flughafen zu bringen, von wo es über Sydney und Peking wieder zurück
nach Deutschland gehen wird. Wir hatten 3 wunderschöne und
erlebnisreiche Wochen mit ihr und nach so langer Reise hab ich mich so
gefreut, sie wieder zu sehen und die Geschichten von zu Hause zu hören.
Nach dem Abschied und leckerem Geburtstagsfrühstück ging es bei Regen
weiter bis nach Prosperine, wo wir Hanni's Geburtstag gemütlich
verbracht haben. Das Auto musste die Nacht hinten zu bleiben, da der
Campingplatz ein momentanes "Schlangenproblem" hat. So faszinierend die
Tierwelt hier sein kann, so viele giftige und gefährliche Tiere
jeglicher Art gibt es und bei so viel Zeit in der Natur ohne richtiges
Dach über dem Kopf kommt man damit schneller in Berührung als einem lieb
ist. Bis jetzt hatten wir aber immer Glück und auch wenn es im Norden
ab nun mit Krokodilen & Co. nicht unbedingt besser wird, so sind wir
optimistisch, dass uns manches Viehzeug nur nerven und nicht gefährden
wird. Heute Abend sind wir im Paluma Nationalpark angekommen, wo oben an
der Wand der Dusche eine handgroße Spinne saß, bei deren Anblick auch
jeder Nicht-Spinnenphobiker das Gruseln bekommen hätte. Nach einem
kurzen "Wäschewasch-Stopp" in Townsville (wobei mal wieder nichts
richtig sauber geworden ist, das ist besonders bei den Waschpreisen nach
Monaten zum Haare raufen), wollen wir morgen die südliche Spitze des
zum Weltkulturerbe gehörenden Regenwaldes von Nord-Queensland erkunden.
Frohe Oster - Happy Easter
Wir wünschen allen frohe Ostern und das alle im Schnee ihre Ostereier finden konnten!
Brisbane - Agnes Water
Kurz vor den Osterfeiertagen haben wir noch einmal Internet, da Bibi sich in ihre Uni-Kurse einschreiben musste. Daher können wir auch noch einmal den Reisebericht der letzten Tage hochladen. Am Sonntag haben wir uns für ein paar Stunden Brisbane angesehen. Die Stadt wurde 2011 komplett überflutet (es wird berichtet, dass man sogar einen weißen Hai in den Fluten auf den Straßen gesichtet hat!). Mit Hilfe der Menschen aus ganz Queensland wurde die Stadt komplett wieder aufgebaut und die 3. größte Metropole Australiens beeindruckt nun mit einer einmaligen Innenstadt. Entlang der South Banks haben bei mindestens 35Grad alle in wunderschön angelegten Gärten mit Pools und schattenspendenden Palmen baden können, ein Musik-, Kunst- oder Performance-Center reiht sich an den nächsten, wirklich eine sehr schöne, neue und saubere Stadt mit ganz viel Charme. Da es allerdings so heiß war, sind wir nach einem Stadtbummel mit Eis zum Shoppen übergegangen und Hanni hat sich spontan die Löwenmähne etwas ausdünnen lassen, wobei die Friseurin nach dem Schneiden meinte, dass nun so viele Haare auf dem Boden liegen wie sonst nach 10 Kunden. Am späten Nachmittag ging es noch weiter nach Norden, bis Caloundra, wo es bei Ankunft anfing zu blitzen und donnern, aber der befürchtete Sturm mit „australischen Ausmaßen“ blieb aus. Noch zwei Anekdoten zum Van: Bibi versteckt sich bei jeder möglichen Einfahrt auf den Campingplatz hinten zwischen Surfboard und Klamotten, so dass wir nur für 2 Personen bezahlen müssen und heut morgen hat uns der Ranger zum Bezahlen geweckt und auch nur 2 Personen abkassiert, weil er sich wohl nicht vorstellen konnte, dass man da zu dritt drin schlafen könnte. Ansonsten hat Hanni rechts und ich links eine "Trucker-Arm" von der Sonne während den Autofahrten bekommen.
Den Montag haben wir uns ein Stand-Up-Padel geliehen und von zwei Schweizern zum Schnäppchenpreis ein Surfboard gekauft, die wir beide perfekt in den etwas gediegeneren Wellen in Caloundra ausprobieren konnten. Auch wenn ich mir noch einmal das Knie aufgeschlagen habe und Bibi viele blaue Flecke vom Surfboard bekommen hat, haben wir doch das Wellenreiten genossen und haben zumindest gut auf dem SUP gestanden :) Abends ging es an der Sunshine Coast etwas nördlicher bis Coolum Beach, wo wir auf einem Campingplatz direkt am Strand geschlafen haben. Am Dienstag haben wir die Wellen am Strand von Noosa Heads ausprobiert und dann ging es weiter bis nach Hervey Bay, dem Tor zu Fraser Island. Diese große Sandinsel mit vielen Seen ist der einzige Ort, wo Regenwald auf Sand wächst und sie kann nur mit Allradautos befahren werden. Da diese Touren aber sehr teuer sind, wollen wir uns das Geld für das Great Barrier Reef sparen und auf „noch schönere Strände und Meere“ warten (das sind mal Luxusprobleme). Daher ging die Fahrt direkt weiter gen Norden durch Zuckerrohrplantagen und große Farmgebiete bis Bundaberg, die Stadt des bekannten australischen Rums. Man merkt, dass man nun in tropischere Gefilde kommt, wo die Erde sehr rot ist, es nach Dschungel riecht und nachts auch immer mal schauert (sehr erfrischend bei der Hitze hier). In Bundaberg mussten wir natürlich eine Führung durch die Rum-Distillerie machen, wir wurden durch die gesamte Anlage „Rum geführt“ und haben danach an der Bar an allen Sorten „Rum probiert“. Unser Guide war wieder durch und durch witziger Aussie, die Führung war sehr unterhaltsam und der Rum mit dunklem Eichen-, Vanillen- oder Baylesgeschmack zu köstlich. Danach ging die Fahrt weiter durch einsame Wälder bis nach Agnes Waters, dem nördlichsten und somit für uns letzten Ort an der Ostküste, an dem man in Wasser gehen kann. Das müssen wir natürlich noch einmal nutzen und der Strand soll hier auch einer der schönsten der Küste Queenslands sein. Auf einem billigen Campingplatz direkt am Strand haben wir die Nacht bei Vollmond unter Palmen und Eukalyptus geschlafen und gehen nun natürlich noch einmal surfen. Von hier aus kann man auch die ersten Bootstouren auf die südlichen Inseln des Great Barrier Reefs machen, wo man beim Schnorcheln noch keine kompletten Neopreenanzüge braucht. Vielleicht bleiben wir hier noch eine Nacht bevor es weiter gen Norden und dann evtl für einen Abstecher ins Outback in einen Nationalpark mit vielen Aboriginie-Malereien geht. Wir hoffen, dass das Wetter in Deutschland endlich etwas frühlingshafter wird, ihr habt zumindest weniger Viehzeug um euch herum, haha :)
Habt alle einen guten Start in die Osterfeiertage, ganz viel Sonne von uns Dreien!
Hier noch ein paar Bilder von uns:
Sydney - Byron Bay
Am 15.3. sind wir gut in Sydney gelandet und Bianka ist einen Tag später auch gut nach ihrer langen Reise in Australien angekommen. Sydney ist eine wunderschöne, sehr lebendige und freie Stadt, die vor allem sehr grün und sauber ist. Bei langen Spaziergängen mit ein paar anderen Deutschen aus dem Hostel haben wir bei schönstem Wetter u.a. die Aussichten auf die berühmte Oper und Harbour Bridge genossen. Am Sonntag fand in Sydney die größte „St. Patrick’s Day“-Feier auf der Südhalbkugel statt. Wir sind die einzig nüchternen unter den irischen Trinkfreunden gewesen, weil wir das riesige Glück hatten, am Nachmittag ein Auto kaufen zu können. Das hatten wir uns am Vortag von zwei Französinnen angesehen und es hatte alles gestimmt – wir können in diesem Ford Econovan sogar recht „kuschelig“ zu Dritt hinten schlafen. Am späten Abend ging’s noch direkt zum populären Bondibeach, der allerdings menschenleer war, weil es so gestürmt hat, dass auch wir es nur sehr kurz am Strand ausgehalten haben. Die Freude über den erfolgreichen Autokauf stieg buchstäblich ins Unermessliche in Anbetracht unserer Hostelsituation in Sydney. Noch nie waren wir in so einem chaotischen, dreckigen Hostel, wo sowohl die meisten anderen Langzeitbewohner als auch der Manager nen großen Knacks in vielerlei Hinsicht hatten und u.a. mehrmals die Polizei da war. Am Ende haben wir uns ein bisschen wie in einer Soap gefühlt, die Details überspringe ich hier und am Montagmorgen sind wir nach 3 kurzen Nächten direkt aufgebrochen und gen Blue Mountains losgefahren. Den Namen verdanken sie dem bläulich aufsteigenden Eukalyptus-Öl und wir haben uns die ganze Zeit total an die sächsische Schweiz erinnert gefühlt, nur gab es größere Canyons und andere Flora und Fauna. Nach einem Besuch im alten Landschaftsgarden „Everglades“ haben wir die 3-Schwestern Felsen gesehen und Hanni hat sich fürs Foto schön Anita’s gemaltes Gesicht vorgehalten – wir hoffen, sie würdigt diese „Verpeinlichung“. Unsere Freude war groß, als wir auf dem weiteren Weg einen Aldi gefunden haben, der erste für uns auf dieser Reise und große Heimatgefühle stiegen auf Abends haben wir auf dem 1. free-camping umgeben von traumhafter Natur geschlafen und am nächsten Morgen sind wir entlang eines großen Canyons zum „Pulpit rock“ gewandert. Dabei haben wir bunte Papageien und tolle Bush-Landschaft gesehen. Nach einer langen Autofahrt (alles große Entfernung auf diesem Kontinent, der größer als Europa ist) haben wir wieder kostenlos und direkt am Strand in der Nelson Bay gehalten, so dass wir am nächsten Morgen mit Pelikanen im Meer schwimmen konnten. Nach einem kurzen Stopp im „Myall Lake“ Nationalpark, wo wir vergeblich nach der Unterart des südafrikanischen Seebären gesucht und stattdessen komischen Quallen gefunden haben und zu einem Leuchtturm gelaufen sind, ging es entlang der Ostküste weiter gen Norden. Ich hatte in unserem hilfreichen App für Campingplätze einen gefunden, wo vom beeindruckenden „wildlife“ berichtet wurde. Nach einer schönen Fahrt durch den Nationalpark sind wir auf den Campingplatz am Strand gefahren und waren umgeben von Kängurus. Ganz entzückt waren wir, als sie beim Bier vor unserer Nase vorbeigesprungen sind (es klingt wie eine Herde Kühe, wirklich laut) oder sie schon um uns grasten, wenn wir früh aus dem Camper schauen. Es war so schön dort, dass wir eine zweite Nacht „im Zoo“ verbrachten, wo große Warane, Dingos, Papageien, Weißbauchadler und Kängurus um uns sind. Ansonsten gibt es hier von Spinnen über Ameisen und Schlangen viele sehr giftige Arten und dauerhaft schaut man nach oben oder unten oder durch den Van, um ihnen zu entkommen. Man sieht wirklich viele, aber zum Glück sind die meisten scheu und die herrlichen Geschichten, wie die tellergroße Huntsman-Spinne aus der Lüftung währedn der Autofahrt krabbelt haben sich bis jetzt noch nicht bewahrheitet. Am Freitag haben wir erst einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt zur Walbeobachtung gemacht (die Saison haben wir aber knapp verpasst) und Bibi und ich sind am einsame Strand gewandert und haben farbige Muscheln gesammelt, während Hanni die im Auto inklusive Angelausrüstung ausprobiert und im Meer geangelt hat (wie beim Wal, der Weg ist das Ziel ). Abends habe ich mal wieder Pfannkuchen im Akkord gebraten und am nächsten Tag ging es weiter gen Norden und wir sind im heißen Auto fast geschmolzen. Highlight der Fahrt war der Zwischenstopp im Koala-Krankenhaus, wo ich am liebsten alle adoptiert hätte, die Koalas sind ja wirklich die putzigsten Tiere überhaupt. Dass sie auch beißen und kratzen können mindert auf keinen Fall unseren großen Wunsch, sie einmal zu streicheln! Beim Freecampen an einem Fluß haben uns Wasserratten den gesamten Müll über Nacht zerlegt, so dass wir froh waren, nicht mit offener Heckklappe zu schlafen. Es ist bei dem fehlendem Frühling ja in Deutschland leider schwer nachzuvollziehen, aber hier ist es so tropisch feucht und heiß, dass wir nachts schwitzend im Van liegen und alle möglichen Öffnungen mit Fliegennetzen bekleben auf der Hoffnung nach einem Lüftchen. Gestern haben wir das Auto einmal komplett von der Matratze bis aufs Dach saubergemacht und dann ging’s an den „Seven Mile Beach“ ein paar Kilometer südlich vom berühmten Byron Bay. Auf unserem Campingplatz direkt an dem schönen Strand sind wir dem Touri-Trubel von Byron etwas entkommen und waren gestern Abend in der Stadt „aus“.
Nach ein paar Tagen in Australien sind wir so begeistert, wie offen und freundlich die Leute hier sind, so was haben wir wirklich auf der Reise noch an keinem Ort gehabt. Ob an der Tankstelle oder beim Wäschewaschen, überall kommt man sofort mit den Leuten ins Gespräch, wir bekommen so viele Reisetipps und so viel Gastfreundschaft, wirklich wundervoll – heut Morgen war Hanni zum Beispiel mit einem Campingnachbar mit seinem Brett surfen. Einziger Schwachpunkt scheint manchmal etwas der Bildungsstand der Australier bzgl. Europas und Deutschlands. Manche denken, dass Deutschland nicht im Euro ist oder "nocht nicht befreit" und dass Ostdeutschland noch immer keine Straßen hat - wir leisten fleißig Aufklärungsarbeit.
Nun geht es weiter nach Brisbane, die 3. größte Stadt in Australien und wir hoffen, dass wir irgendwo einmal Internet mit einer guten Upload-Rate finden, denn obwohl dieser Campingplatz Internet hat, ist es uns nicht gelungen, die Bilder hochzuladen. Wir wollten uns aber mal wieder melden und berichten, wie schön Australien ist! Ganz viel Sonne von Bibi, Hanni, Cloudy & Blinky Bill :)
Endlich, nach gefülten 200 Ladeversuchen, sind die ersten Australienbilder hochgeladen, hier der Link:
http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8590893850/in/set-72157633091789702
Wir sind nun schon nördlich von Brisbane und genießen die Strände der Sunshine Coast!
Ganz viel Sonne an alle, damit das mit dem Frühling endlich mal was wird, wir schmelzen hier weg ;)
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