Donnerstag, 28. März 2013

Australien Brisbane - Agnes Waters


Kurz vor den Osterfeiertagen haben wir noch einmal Internet, da Bibi sich in ihre Uni-Kurse einschreiben musste. Daher können wir auch noch einmal den Reisebericht der letzten Tage hochladen. Am Sonntag haben wir uns für ein paar Stunden Brisbane angesehen. Die Stadt wurde 2011 komplett überflutet (es wird berichtet, dass man sogar einen weißen Hai in den Fluten auf den Straßen gesichtet hat!). Mit Hilfe der Menschen aus ganz Queensland wurde die Stadt komplett wieder aufgebaut und die 3. größte Metropole Australiens beeindruckt nun mit einer einmaligen Innenstadt. Entlang der South Banks haben bei mindestens 35Grad alle in wunderschön angelegten Gärten mit Pools und schattenspendenden Palmen baden können, ein Musik-, Kunst- oder Performance-Center reiht sich an den nächsten, wirklich eine sehr schöne, neue und saubere Stadt mit ganz viel Charme. Da es allerdings so heiß war, sind wir nach einem Stadtbummel mit Eis zum Shoppen übergegangen und Hanni hat sich spontan die Löwenmähne etwas ausdünnen lassen, wobei die Friseurin nach dem Schneiden meinte, dass nun so viele Haare auf dem Boden liegen wie sonst nach 10 Kunden. Am späten Nachmittag ging es noch weiter nach Norden, bis Caloundra, wo es bei Ankunft anfing zu blitzen und donnern, aber der befürchtete Sturm mit „australischen Ausmaßen“ blieb aus. Noch zwei Anekdoten zum Van: Bibi versteckt sich bei jeder möglichen Einfahrt auf den Campingplatz hinten zwischen Surfboard und Klamotten, so dass wir nur für 2 Personen bezahlen müssen und heut morgen hat uns der Ranger zum Bezahlen geweckt und auch nur 2 Personen abkassiert, weil er sich wohl nicht vorstellen konnte, dass man da zu dritt drin schlafen könnte. Ansonsten hat Hanni rechts und ich links eine "Trucker-Arm" von der Sonne während den Autofahrten bekommen.

Den Montag haben wir uns ein Stand-Up-Padel geliehen und von zwei Schweizern zum Schnäppchenpreis ein Surfboard gekauft, die wir beide perfekt in den etwas gediegeneren Wellen in Caloundra ausprobieren konnten. Auch wenn ich mir noch einmal das Knie aufgeschlagen habe und Bibi viele blaue Flecke vom Surfboard bekommen hat, haben wir doch das Wellenreiten genossen und haben zumindest gut auf dem SUP gestanden :) Abends ging es an der Sunshine Coast etwas nördlicher bis Coolum Beach, wo wir auf einem Campingplatz direkt am Strand geschlafen haben. Am Dienstag haben wir die Wellen am Strand von Noosa Heads ausprobiert und dann ging es weiter bis nach Hervey Bay, dem Tor zu Fraser Island. Diese große Sandinsel mit vielen Seen ist der einzige Ort, wo Regenwald auf Sand wächst und sie kann nur mit Allradautos befahren werden. Da diese Touren aber sehr teuer sind, wollen wir uns das Geld für das Great Barrier Reef sparen und auf „noch schönere Strände und Meere“ warten (das sind mal Luxusprobleme). Daher ging die Fahrt direkt weiter gen Norden durch Zuckerrohrplantagen und große Farmgebiete bis Bundaberg, die Stadt des bekannten australischen Rums. Man merkt, dass man nun in tropischere Gefilde kommt, wo die Erde sehr rot ist, es nach Dschungel riecht und nachts auch immer mal schauert (sehr erfrischend bei der Hitze hier). In Bundaberg mussten wir natürlich eine Führung durch die Rum-Distillerie machen, wir wurden durch die gesamte Anlage „Rum geführt“ und haben danach an der Bar an allen Sorten „Rum probiert“. Unser Guide war wieder durch und durch witziger Aussie, die Führung war sehr unterhaltsam und der Rum mit dunklem Eichen-, Vanillen- oder Baylesgeschmack zu köstlich. Danach ging die Fahrt weiter durch einsame Wälder bis nach Agnes Waters, dem nördlichsten und somit für uns letzten Ort an der Ostküste, an dem man in Wasser gehen kann. Das müssen wir natürlich noch einmal nutzen und der Strand soll hier auch einer der schönsten der Küste Queenslands sein. Auf einem billigen Campingplatz direkt am Strand haben wir die Nacht bei Vollmond unter Palmen und Eukalyptus geschlafen und gehen nun natürlich noch einmal surfen. Von hier aus kann man auch die ersten Bootstouren auf die südlichen Inseln des Great Barrier Reefs machen, wo man beim Schnorcheln noch keine kompletten Neopreenanzüge braucht. Vielleicht bleiben wir hier noch eine Nacht bevor es weiter gen Norden und dann evtl für einen Abstecher ins Outback in einen Nationalpark mit vielen Aboriginie-Malereien geht. Wir hoffen, dass das Wetter in Deutschland endlich etwas frühlingshafter wird, ihr habt zumindest weniger Viehzeug um euch herum, haha :)

Habt alle einen guten Start in die Osterfeiertage, ganz viel Sonne von uns Dreien!

Hier noch ein paar Bilder von uns: 






Sonntag, 24. März 2013

Australien Sydney - Byron Bay

Am 15.3. sind wir gut in Sydney gelandet und Bianka ist einen Tag später auch gut nach ihrer langen Reise in Australien angekommen. Sydney ist eine wunderschöne, sehr lebendige und freie Stadt, die vor allem sehr grün und sauber ist. Bei langen Spaziergängen mit ein paar anderen Deutschen aus dem Hostel haben wir bei schönstem Wetter u.a. die Aussichten auf die berühmte Oper und Harbour Bridge genossen. Am Sonntag fand in Sydney die größte „St. Patrick’s Day“-Feier auf der Südhalbkugel statt. Wir sind die einzig nüchternen unter den irischen Trinkfreunden gewesen, weil wir das riesige Glück hatten, am Nachmittag ein Auto kaufen zu können. Das hatten wir uns am Vortag von zwei Französinnen angesehen und es hatte alles gestimmt – wir können in diesem Ford Econovan sogar recht „kuschelig“ zu Dritt hinten schlafen. Am späten Abend ging’s noch direkt zum populären Bondibeach, der allerdings menschenleer war, weil es so gestürmt hat, dass auch wir es nur sehr kurz am Strand ausgehalten haben. Die Freude über den erfolgreichen Autokauf stieg buchstäblich ins Unermessliche in Anbetracht unserer Hostelsituation in Sydney. Noch nie waren wir in so einem chaotischen, dreckigen Hostel, wo sowohl die meisten anderen Langzeitbewohner als auch der Manager nen großen Knacks in vielerlei Hinsicht hatten und u.a. mehrmals die Polizei da war. Am Ende haben wir uns ein bisschen wie in einer Soap gefühlt, die Details überspringe ich hier und am Montagmorgen sind wir nach 3 kurzen Nächten direkt aufgebrochen und gen Blue Mountains losgefahren. Den Namen verdanken sie dem bläulich aufsteigenden Eukalyptus-Öl und wir haben uns die ganze Zeit total an die sächsische Schweiz erinnert gefühlt, nur gab es größere Canyons und andere Flora und Fauna. Nach einem Besuch im alten Landschaftsgarden „Everglades“ haben wir die 3-Schwestern Felsen gesehen und Hanni hat sich fürs Foto schön Anita’s gemaltes Gesicht vorgehalten – wir hoffen, sie würdigt diese „Verpeinlichung“.  Unsere Freude war groß, als wir auf dem weiteren Weg einen Aldi gefunden haben, der erste für uns auf dieser Reise und große Heimatgefühle stiegen auf  Abends haben wir auf dem 1. free-camping umgeben von traumhafter Natur geschlafen und am nächsten Morgen sind wir entlang eines großen Canyons zum „Pulpit rock“ gewandert. Dabei haben wir bunte Papageien und tolle Bush-Landschaft gesehen. Nach einer langen Autofahrt (alles große Entfernung auf diesem Kontinent, der größer als Europa ist) haben wir wieder kostenlos und direkt am Strand in der Nelson Bay gehalten, so dass wir am nächsten Morgen mit Pelikanen im Meer schwimmen konnten. Nach einem kurzen Stopp im „Myall Lake“ Nationalpark, wo wir vergeblich nach der Unterart des südafrikanischen Seebären gesucht und stattdessen komischen Quallen gefunden haben und zu einem Leuchtturm gelaufen sind, ging es entlang der Ostküste weiter gen Norden. Ich hatte in unserem hilfreichen App für Campingplätze einen gefunden, wo vom beeindruckenden „wildlife“ berichtet wurde. Nach einer schönen Fahrt durch den Nationalpark sind wir auf den Campingplatz am Strand gefahren und waren umgeben von Kängurus. Ganz entzückt waren wir, als sie beim Bier vor unserer Nase vorbeigesprungen sind (es klingt wie eine Herde Kühe, wirklich laut) oder sie schon um uns grasten, wenn wir früh aus dem Camper schauen. Es war so schön dort, dass wir eine zweite Nacht „im Zoo“ verbrachten, wo große Warane, Dingos, Papageien, Weißbauchadler und Kängurus um uns sind. Ansonsten gibt es hier von Spinnen über Ameisen und Schlangen viele sehr giftige Arten und dauerhaft schaut man nach oben oder unten oder durch den Van, um ihnen zu entkommen. Man sieht wirklich viele, aber zum Glück sind die meisten scheu und die herrlichen Geschichten, wie die tellergroße Huntsman-Spinne aus der Lüftung währedn der Autofahrt krabbelt haben sich bis jetzt noch nicht bewahrheitet. Am Freitag haben wir erst einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt zur Walbeobachtung gemacht (die Saison haben wir aber knapp verpasst) und Bibi und ich sind am einsame Strand gewandert und haben farbige Muscheln gesammelt, während Hanni die im Auto inklusive Angelausrüstung ausprobiert und im Meer geangelt hat (wie beim Wal, der Weg ist das Ziel ). Abends habe ich mal wieder Pfannkuchen im Akkord gebraten und am nächsten Tag ging es weiter gen Norden und wir sind im heißen Auto fast geschmolzen. Highlight der Fahrt war der Zwischenstopp im Koala-Krankenhaus, wo ich am liebsten alle adoptiert hätte, die Koalas sind ja wirklich die putzigsten Tiere überhaupt. Dass sie auch beißen und kratzen können mindert auf keinen Fall unseren großen Wunsch, sie einmal zu streicheln! Beim Freecampen an einem Fluß haben uns Wasserratten den gesamten Müll über Nacht zerlegt, so dass wir froh waren, nicht mit offener Heckklappe zu schlafen. Es ist bei dem fehlendem Frühling ja in Deutschland leider schwer nachzuvollziehen, aber hier ist es so tropisch feucht und heiß, dass wir nachts schwitzend im Van liegen und alle möglichen Öffnungen mit Fliegennetzen bekleben auf der Hoffnung nach einem Lüftchen. Gestern haben wir das Auto einmal komplett von der Matratze bis aufs Dach saubergemacht und dann ging’s an den „Seven Mile Beach“ ein paar Kilometer südlich vom berühmten Byron Bay. Auf unserem Campingplatz direkt an dem schönen Strand sind wir dem Touri-Trubel von Byron etwas entkommen und waren gestern Abend in der Stadt „aus“.
Nach ein paar Tagen in Australien sind wir so begeistert, wie offen und freundlich die Leute hier sind, so was haben wir wirklich auf der Reise noch an keinem Ort gehabt. Ob an der Tankstelle oder beim Wäschewaschen, überall kommt man sofort mit den Leuten ins Gespräch, wir bekommen so viele Reisetipps und so viel Gastfreundschaft, wirklich wundervoll – heut Morgen war Hanni zum Beispiel mit einem Campingnachbar mit seinem Brett surfen. Einziger Schwachpunkt scheint manchmal etwas der Bildungsstand der Australier bzgl. Europas und Deutschlands. Manche denken, dass Deutschland nicht im Euro ist oder "nocht nicht befreit" und dass Ostdeutschland noch immer keine Straßen hat - wir leisten fleißig Aufklärungsarbeit.
Nun geht es weiter nach Brisbane, die 3. größte Stadt in Australien und wir hoffen, dass wir irgendwo einmal Internet mit einer guten Upload-Rate finden, denn obwohl dieser Campingplatz Internet hat, ist es uns nicht gelungen, die Bilder hochzuladen. Wir wollten uns aber mal wieder melden und berichten, wie schön Australien ist! Ganz viel Sonne von Bibi, Hanni, Cloudy & Blinky Bill :)




Freitag, 15. März 2013

Pictures from paradise Fiji

Here are some impressions from our amazing stay on the Yasawa Islands:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8559915826/in/set-72157632997902687

Big thanks to Nina and Jenny for sharing their photos with us, we had a wonderful time with you!


Donnerstag, 14. März 2013

Fiji - Trip to the Yasawa Islands

Wir melden uns braungebrannt nach unserem wirklich paradiesischen 6-Tagestrip auf die Yasawa-Inseln zurück! Wir Poolnudel-Clowns hatten mal wieder solch ein Glück, dass nach 2 Wochen Dauerregen bei uns in der Regenzeit fast immer die Sonne schien und wir aufregende sonnige Tage auf insgesamt 3 verschiedenen Inseln verbracht haben. Es ging mit dem Boot 4,5 Stunden zuerst ganz in den Norden der Inselgruppe, wo wir 2 Nächte in der Oarsmann's Bay Lodge verbracht haben. Da die dorms (Gruppenschlafräume) alle dem Regen nicht standgehalten haben, konnten wir nur zu zweit in einem kleinen Bungalow direkt am Strand schlafen, der als "pristine beach" bekannt für seinen weißen Sand und das tolle Wasser mit vielen Fischen und Korallen bekannt ist - wir lassen an dieser Stelle einfach die Bilder sprechen, denn es war ein Traumstrand :) Begrüßt wurden wir immer von den singenden "locals", die meist auch in den Lodges leben oder in einem kleinen Dorf auf der Insel nebenan (manche Inseln sind so klein, dass sie nicht bewohnt sind) und einer frischen Kokusnuss. Die Fijianer sind solche freundlichen und lustigen Menschen, die unseren Aufenthalt durch ihr Lachen während der gemeinsamen Stunden noch viel schöner gemacht haben! Direkt nach unserer Ankunft ging es mit dem Boot zum Schnorcheln in die blaue Lagune und danach zum ersten Volleyball-Match mit den Fijianern. Das haben wir dann jeden Nachmittag auf allen Inseln gemacht und hatten alle einen Mordsspaß, während wir schweißgebadet unter Kokussnuss-Palmen bis zum Abendbrot spielten. Am ersten Abend gab es ein Buffett aus allerlei Sachen, die auf heißen Steinen unter Palmenblättern in einem Feuer zugedeckt gegart wurden. Danach gab's eigentlich immer nur Hühnchen, bis der mitreisenden Italiener meinte, dass er bald anfängt zu fliegen mit seinen 20 Hühner im Bauch, daher war der erste Abend ein kulinarisches Highlight. Am nächsten Morgen waren wir Höhlenschnorcheln in zwei Süßwasserhöhlen eine halbe Stunde mit dem Boot von unserer Bucht entfernt. Allein die Anfahrten auf den kleinen Booten durch türkises Wasser vorbei an grüner Küste war immer so schön! In der ersten, großen Höhle konnte man noch gut sehen und Hanni ist an den Wänden hochgeklettert und in das 9m tiefe Wasser gesprungen. Die zweite Höhle hat man nur durch Tauchen durch einen unterirdischen kleinen Eingang erreicht. Ich war sehr aufgeregt, aber man macht ja im Urlaub immer Dinge, die man sich sonst nie zutrauen würde und so ging es der Taschenlampe und Hanni folgend durch das kleine Loch - auf dem Rückweg war die mentale Stärke schon viel größer ;) All die Ausflüge haben wir mit der gleichen kleinen Gruppe von Leuten gemacht, die auch später mit auf den anderen Inseln waren: eine Schwedin zusammen mit ihrem italienischen Freund (er wurde aufgrund seines markant-italienischen Verhaltens auch nur "italiano" genannt), zwei Dänen und der Engländerin Nina mit indischen Wurzeln. Zusammen haben wir nicht nur viel erlebt, sondern auch unsagbar viel Spaß! In Oarsmann's haben wir abends das erste mal Kava getrunken - das Nationalgetränk hier, was aussieht wie Schlammwasser und aus einer halben Kokusnuss getrunken wird. Es wird aus einer Wurzel gewonnen und betäubt beim trinken die Lippen und Zunge, hier sitzen alle abends zusammen und schöpfen Kava aus einer großen Schüssel in ihre Kokusnussbecher. Vor dem Kava gab's am ersten Abend eine Tanz- und Gesangsvorführung aller Einheimischer, wo wir natürlich am Ende auch selbst mittanzen "durften". Der kräftige Gesang der Fijianer wird mir sehr fehlen nach so vielen Liedern hier! Am zweiten Abend ging's mit Flip-Flops (Fehler!) auf den Berg hinter uns, wo wir eine tolle Aussicht auf die Nachbarinseln und den Sonnenuntergang hatten, die die Rutschpartie rauf und runter gerechtfertigt haben :)
Unser zweiter Inselaufenthalt war in Korovou, wo wir in einem großen Dorm wieder sehr einfach geschlafen haben (die ganzen Luxusresorts gibt's v.a. auf der Hauptinsel für einen ganz anderen Preis). Dort haben wir einen sehr beeindruckenden Schnorchelausflug zu zwei großen Riffs gemacht wo wir neben unzähligen, bunt-schillernden Fischen u.a. auch Stachelrochen, Clown-Fische und so schöne Korallen gesehen haben. In Korovou haben wir auch Kokusnuss-Bowling gespielt, selbst Kokussnüße geraspelt und die Milch ausgepresst sowie Kokusnuss-Toffee gegessen - wir haben sehr viel gelernt über Kokusnüße, aber vor allem, dass man sie für alles mögliche nutzen kann :) Hanni's (er wurde auch gern "Hans the hunter" genannt) spontaner Ausspruch "I want to squeeze the coconut" wurde oft von uns zitiert :) Während einer Fiji-Kochstunde haben wir "Kokoda", eine Vorspeise aus Fisch, Gemüse, Limettensaft & natürlich Kokusnussmilch mit dem Chefkoch von dort zubereitet und freuen uns schon, das einmal zu Hause auszuprobieren! Abends gab's wieder ne Tanzshow und danach haben wir den Bula-Tanz selbst gelernt und viele Musikspiele gespielt. Bei einem sollten alle Hanni in einer Schlange hinterhertanzen und seine Bewegungen imitieren, allerdings hat niemand wie er den Kazachok getanzt :-) Nachdem ich mir nachmittags beim Schlammvolleyball das Knie aufgeschrammt habe, hat sich Hanni den Zeh beim Tanzen an einem Nagel etwas aufgerissen, aber ansonsten sind wir bis auf ein paar Stiche (plus bed bugs invasion in meinem Bett in der letzten Nacht, zum Glück bis jetzt ohne allergische Reaktion) ganz heil.
Die "South Sea Island", die wir als 3. Insel angesteuert haben, war die kleinste "Robinson Crusoe" Insel, auf der wir je waren, man konnte sie in ca. 2 Minuten umrunden! Der Strand war auch dort herrlich, leider war es zum Schnorcheln zu winding und die See zu rauh, aber da die letzte Segeltour ausfallen musste, haben wir den Tag vor Ort in der Sonne verbracht :)
Gestern Abend ging es zurück auf die Hauptinsel und noch einmal mit den anderen Mitreisenden in die "Hans-Bar" in Nadi. Das Wetter ist noch immer traumhaft, der hier umherziehende Zyklon hat uns (noch?) nicht erreicht und wir planen heut unsere ersten Tage in Sydney mit Cloudys Schwester.
Morgen Mittag geht es mit dem Flieger nach Australien, die Tage in Fiji sind so schnell verflogen und die Strände und das Meer waren hier wirklich paradiesisch! Bula Bula aus Fiji von Hanni & Cloudy


Auf dem Boot durch die Yasawa-Inseln


Strand bei Oarsmann's Bay





Donnerstag, 7. März 2013

Auckland - Ankunft in Fiji

Auf unserem Rückweg nach Christchurch haben wir noch im Peel Forest angehalten, wo es Riesenbäume mit 9m Umfang und über 31m Höhe gab, die über 1000 Jahre alt waren, das war ein toller Wald! Dann haben wir unser Auto wieder abgegeben und sind für 2 Nächte nach Auckland geflogen. Direkt bei Ankunft im Hostel durften wir ein lustiges Formular des neuseeländischen Staates ausfüllen, wo wir wider jeglichem Datenschutz all unsere Wohnorte der letzten 5 Jahre abgeben und unsere ethnischen Gruppe bei einer Auswahl von "Cook Island Maori" oder "Tonganer" auswählen sollten - Hanni hat dann "Mecklenburgischer Wikinger" angegeben ;) Am Abend waren wir bei einer lustigen Quiz-Nacht in einem belgischen Pub und haben bei manchen Fragen wie zu den nationalen Rugby-Spielern nur große Augen gemacht :) Am nächsten Tag haben wir Auckland erkundet, was mit über 100 verschiedenen Nationalitäten sehr multi-kulti ist und wir haben uns schon ein bisschen wie in Asien gefühlt - an jeder Ecke gab es Sushi, paradiesisch :) Wir sind noch auf dem ehemaligen Vulkan Mt. Eden gestiegen und hatten einen schönen Blick über die Stadt. Am Skytower haben wir die neuseeländische Leichtathletik-Olympia-Goldmedaillen-Gewinnerin Valerie Adams getroffen, die die größte Frau ist, die wir je gesehen haben, da sah selbst Hanni mickrig dagegen aus! (und sie macht Kugelstoßen ;). Heute ging es mit Air Pacific nach Nadi auf Fiji und allein der Flug war sehr witzig. Es lief Fiji-Musik selbst bei der Landung, die Stewardessen hatten Blumen im Haar und nach der Landung kam die schöne Ansage "Dear ladies and gentlemen, we have been landing in paradise, bula vinaku!". Bei der Passkontrolle hat eine Live-band mit Ukulele gespielt und die Leute sind hier alle sehr freundlich, total entspannt und lustig drauf. Der Taxifahrer hat uns von einem Kunden aus Papua Neuguinea mit 23 Frauen und 115 Kindern erzählt, wollte wissen, wie viele man in Deutschland haben kann, wie alt wir werden und was ein BMW bei uns denn so kostet. In unserem billigen Resort für 6 Euro hier in Nadi sitzen wir nun bei noch immer warmen Temperaturen am Pool, um uns springen Frösche und neben vielen Katzen gibt es hier leider auch unzählige Mücken - kein Paradies ist perfekt ;) Wir sind nun ganz vorfreudig auf Morgen, denn es geht auf einen 6-Tage Trip auf 3 verschiedene Inseln hier in Fiji, wo wir u.a. in einer Höhle und mit Manta-Rochen tauchen werden und hoffentlich viele Traumstrände sehen werden, hihi. Da werden wir auch die Drehorte von den Filmen "Cast away" und "Blue Lagoon" besuchen. Wir wissen noch nicht, ob wir auf diesen kleinen Inseln Internet haben werden, aber ansonsten melden wir uns nach unserem Trip am 13.3. wieder. Danke für all die lieben Emails von zu Hause und unseren Freunden, das freut uns nach so langem Heimatentzug so sehr und hilft gegen das gelegentliche Heimweh! Liebste Grüße aus dem "Paradies Fiji", Cloudy & Hanni



Sonntag, 3. März 2013

Tekapo at night

Während unserer Nachtwanderung zur Church of the Good Shepherd (Kirche des guten Hirten) haben wir neben einem sternbedeckten Himmel auch eine Sternschnuppe vor die Linse bekommen.


Otago & Mount Cook

Wir sind einmal quer von der West- bis an die Ostküste gefahren und sind recht südlich in Dunedin rausgekommen. Nach einem kurzen Stadtbesuch in der von Iren gegründeten Studentenstadt haben wir einen Abstecher auf die schöne Halbinsel Otago gefahren - da hat es aber so nach Fisch gestunken, dass wir noch ein Stück gen Norden nach Mouraki gefahren sind. Dort gibt es an der Küste Gelbaugen-Pinguine und mal wieder Unmengen von Seehunden, die diesmal wirklich in Gruppen im Gras um uns lagen, während dazwischen die Kaninchen gehoppelt sind. Diese doch recht mächtigen Tiere lagen so, dass man versuchen musste, recht unauffällig an ihnen vorbeizukommen, ohne dass man sich auf das Wettrennen mit ihnen einlassen muss. Nach einer Nacht in einem Campingplatz am Meer ging's am nächsten Morgen direkt an den Strand zu den Mouraki-Boulders. Diese Steinkugeln am Strand sind in einer Zeit von über 4 Millionen Jahren entstanden und warum die Sedimente so kugelförmig gepresst wurden, haben wir versucht zu verstehen, aber im Detail konnte es uns keiner plausible erklären - nach weiteren Nachforschungen im Museum haben wir uns damit begnügt, dass sie sehr fotogen sind :) Dafür haben wir im Vanished World Center gelernt, warum die menschengroßen Riesenpinguine ausgestorben sind und haben selbst nach Fossilien gekratzt, allerdings waren wir dafür zu ungeduldig :) Danach sind wir noch durch die historische Altstadt von Oamaru geschlendert, haben Sauerteigbrot gefunden und waren in vielen Gallerien (neuste Trends, die auch grad in Deutschland hochkommen, z.B. Steampunk) und "Ramschläden". Weiter ging's über die "elephant rocks" (wieder sehr attraktive, spezielle Anhäufungen von Steinen ;) und vorbei an Maori-Felsmalereien durch das Otago-Tal bis an den türkisen See Pukaki. Auch beim zweiten Besuch lag der Mount Cook hinter dem Pukaki-See im leichten Nebel, doch es gab ein paar Wolkenlücken, als wir am nächsten Tag zum Tasman Gletscher mit den frisch abgebrochenen, schwimmenden Eisschollen gewandert sind. Das laue Wetter hat Hanni allerdings nicht abgeschreckt, früh morgens im Gletschersee baden zu gehen (er hatte einige bewundernde Zuschauer ;). Am Nachmittag waren wir im Sir Edmund Hillary Center, wo man 3D-Videos über den Mount Cook und den Nationalpark, so wie eine Doku (wie für mich gemacht ;) über den Mount Everest Aufstieg und das Leben von Edmud Hillary sehen konnte - Kindheitserinnerungen an meine Himalaya-Leidenschaft kamen auf! Abends haben wir am Fuße des Mount Cook gecampt und voller Vorfreude, Geduld und Liebe mit unserer einen Kochplatte Kartoffeln, Mischgemüse und 12 Klopse gemacht. Das Panorama wurde bei dem Festmahl zur Nebensache :) Nachts ist es aufgeklart und über den schnee-leuchtenden Berge strahlte Orion, nur mein Kameraakku war leer... Neuseelands Himmel hat übrigens mal einen Award für eine der dunkelsten Himmel zum perfekten Sterneschauen gewonnen, wir genießen es jeden Abend! Beim quasi 3. Versuch hat sich Mr. Mount Cook gnädig gezeigt, heut früh strahlte die Sonne und wir sind durch das Hookervalley bis zum Hooker-Gletscher gewandert, während wir den Mt. Cook zwar nicht erklommen, ihm aber ganz nah gekommen sind :) Über Hängebrücken und entlang milchiger Gletscher-Seen konnten wir die Aussicht genießen und ab und an dem Donnern der abfallenden Stein- und Eismassen lauschen - sehr beeindruckend! Trotz Bombenwetters mussten wir wieder "runter" und sind heut zum wieder türkis leuchtenden See Tekapo gefahren. Hier haben wir mal wieder Internet und werden gleich eine Nachtwanderung zu der Church of the Good Shepherd machen, um den Nachthimmel noch einmal zu bewundern...
Morgen geht es dann schon wieder gen Christchurch, wo wir am 5.3. das Auto wieder abgeben müssen. Wir haben es wirklich geschafft, die Runde komplett über die Insel zu drehen und waren begeistert von der vielfältigen Natur- und Tierwelt! Aber auf ein richtiges Bett freuen wir uns langsam auch echt sehr ;) Wir melden uns auf jeden Fall noch einmal in Auckland vor unserem Flug nach Fiji. Wir denken an euch alle am anderen Ende der Welt und hoffen, dass sich euer Winter dem Ende neigt!
Ganz liebe Grüße aus Tekapo an alle!

Hier nun ein paar Bilder:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8523399889/in/set-72157632905302750


Hooker-Valley Track