Southamerica

Alle Bilder von Südamerika


Bolivien Viedeo

So lange hat es nun gedauert, unseren unglaublichen Trip durch den Süden von Bolivien in ein Video zusammenzuschneiden. Viel Spaß beim Schauen!

Hier der Link:

https://www.dropbox.com/s/xqj7rbhuu5jpk6s/Uyuni_Trip.mov


Santiago de Chile


Heute sind wir bei strahlendem Sonnenschein durch Santiago spaziert:






Los Angeles/ Santa Julia/ La Pampa (ARG)



Nach elf wunderschönen und sehr lustigen Tagen bei Bruno sind wir gerade gut im heißen Santiago angekommen und nach einer recht langen Zeit ohne Internet in der Scheune können wir mal wieder von unseren letzten Tagen berichten, während wir den Ausblick auf die Stadt von unserer Dachterrasse genießen :) Die Familie von Bruno's Papa kommt ursprünglich aus Deutschland und da er dort auch schon oft war, konnten wir uns hervorragend auf Deutsch verständigen. Wir haben zuerst 3 Nächte bei ihm im Garten gezeltet und sind dann in das Zimmer in der Scheune/ Pferdestall auf seinem Land gezogen, wo wir zusammen mit seinem neuen Pferd La Negra (ich habe es umgetauft in Tante Nielson, weil es quasi mit uns gewohnt hat und es bekommt jetzt ein neues Namesschild :) neben dem Heu ein kleines Zimmer mit Küche und Bad hatten. Tagsüber haben wir letzte Woche erst seinen großen Schafstall ausgemistet und bei 40 Grad unzählige Schubkarren Schafscheisse weggeschaufelt. Bruno fand es unsagbar lustig, dass Gringo "Dr. Claudia" wie ein Schaf duftend den Mist geschaufelt hat :D Während der Stunden umgeben von den blökenden Schafen habe ich mich gefühlt wie im Schafskrimi Glennkill ;) Wir wissen nun, dass Schafe mindestens 10 mal hintereinander niesen und ansonsten hat meine explorative Feldstudie ergeben, dass sie ziemlich doof sind :) Auf dem Land haben sonst noch der kleine Luis aka Maradona, Magarita, José und der dicke Indianer Quen gearbeitet, deren Spanisch selbst für Chilenen unverständlich ist und für uns wirklich wie Arabisch klang. Unser Gesten- sowie Geräuschrepertoire hat sich stark vergrößert und ansonsten haben wir in den Sand gemalt, was wir gerade brauchten :) Der kulturelle Unterschied zwischen uns hat beide Seiten zu herzlichem und regelmäßigem Lachen gebracht, wo sie doch zum Beispiel nicht verstehen konnten, dass wir nicht die Schüssel mit frischem, mit Zitrone geronnenem Blut des gerade neben uns geschlachteten Schafes essen wollten. Die 2. Häfte der Woche haben wir den alten Zaun und die Fangbuchte abgerissen, romantische Treckertouren zum Minimercado gemacht, bei der uns wirklich jeder auf der Straße oder vom Hof zugewunken hat, den großen Pool bei Bruno genossen oder Schafe am Spieß gegrillt. Highlight der Woche war das 38. Honigfestival in Santa Barbara, wo wir erst bis 3 Uhr mit viel Bier Cumbia mit Herzschmalz-Balladen ertragen und danach die bekannte Ska-Band Chico Trujillos genossen haben. Wir haben auf dem Konzert zu unserer Belustigung einen Neo-Hippie kennengelernt und hatten als sonst einzige Gringos sehr viel Tanzspaß bis zum Morgengrauen. Bruno hat uns auch auf einen Ausflug in den Nationalpark mitgenommen, wo wir zwischen den traumhaften Berghängen der Anden auch im Indianerreservat Ralco waren, wo man vor allem betrunkene Indianer neben der Straße liegen sehen kann.
Nach getaner, schweißtreibender Arbeit der letzten Woche  und schönen Abenden zusammen mit Bruno sind wir am Wochenende für zwei Tage über den chilenischen Nationalpark Laguna del Laja nach Argentinien gefahren. Dabei haben wir zuerst die einmalige Vulkan-Landschaften rund um den Antuco  durchquert und sind dann über die einsame Grenze in die "La Pampa" Region nach Argentinien. Nach einem Reifenplatzer "mitten in der Pampa", die übrigens landschaftlich mit ihren Canyons und riesigen Felsen, Zypressen, wilden Pferden und Rindern traumhaft ist, sind wir in einem kleinen Dorf angekommen, in dem, wie der Zufall es will, ein riesiges traditionelles Rodeo-Fest mit 15.000 Leuten an diesem Wochenende stattfand. Diesmal haben wir genauso geschaut und gestaunt wie die Leute uns sonst immer anstarren, als wir all die kleinen Gauchos mit ihrer traditionellen Kleidung gesehen haben, wie sie Pferde das erste Mal geritten haben - es war unbegreiflich, wie sie sich auf den springenden Tieren so lange halten konnten! Die letzten Stunden der Nacht haben wir ganz gemütlich zu 4. im Auto verbracht :) und nach herrlichen Gesprächen mit den Grenzposten ging es wieder gen Chile. Wir hatten die Tage bei Bruno einen einmaligen, vor allem non-touristischen Einblick in das Leben hier in Chile, haben viel über die Kultur, Geschichte und Natur gelernt, hatten vor allem mit ihm eine tolle Zeit und freuen uns, wenn er uns in Deutschland besuchen kommt! Nun verbringen wir noch zwei Tage in Santiago, bis es am 13. Februar nach Neuseeland geht, wie aufregend!

Hier ein paar Eindrücke von unserer Zeit in Los Angeles und von unseren Ausflügen:



Kurz nach der chilenischen Grenze

Santa Julia - Outdoor-Ausmisten

La Pampa







Hallo zu Hause!

Die Zeit in Südamerika neigt sich dem Ende zu und damit es unserem Budget nicht auch so geht, haben wir uns dafür entschieden, Helpex in Südamerika auszuprobieren.

Helpex ist eine Internetseite, die den Kontakt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern anbietet. Man wählt lediglich das Land aus, in dem man nach Arbeit sucht und bekommt dafür je nach Angebot Unterkunft und Verpflegung für ein paar Stunden Arbeit am Tag. Das Gute daran ist, dass man kein Arbeitsvisium braucht, da man für die Arbeit nicht bezahlt wird. Hier mal die Webpage, falls jemand von euch auch Lust hat, für "lau" zu reisen und die locals kennen zu lernen: www.helpex.net. Den Tipp haben wir von einem Pärchen aus Frankreich bekommen. Danke nochmal! Wir denken, dass dies auch eine Option für das so teuere Australien für uns darstellt.

Wir werden die nächsten Tage auf einer Farm nördlich von Los Angeles (Chile) für Unterkunft und Verpflegung arbeiten. Welche Art von Arbeit wissen wir noch nicht genau, aber es wird mit Sicherheit etwas mit Landwirtschaft zu tun haben. Bruno Gerhard, der sogar gebrochen Deutsch spricht, wird uns morgen Nachmittag vom Busterminal in Los Angeles abholen und dann werden wir mehr erfahren. Wir freuen uns sehr ein paar Eindrücke vom Landleben in Chile zu bekommen. Wenn ihr genau wissen wollt, wo wir unsere letzten Tage in Südamerika verbringen, dann klickt einfach auf den folgenden Link: http://www.helpx.net/host.asp?hostid=8002





Chile - Chiloé


Heute sind wir nach 3 Tagen auf der wunderschönen Insel Chiloé noch einmal für zwei Nächte in unser Hostel in Puerto Varas zurückgekehrt. Wir hatten uns zusammen mit einem Franzosen ein Auto gemietet und sind am Sonntag ca. 100km südlich von hier mit der Fähre auf die Insel Chiloé übergesetzt. Während der Überfahrt haben uns Seehunden und Pinguine begleitet und in der ersten Stadt (Ancud) im Norden der Insel haben wir an einer kleinen Fischeranlegestelle gehalten, um das Nationalgericht der Insel ("Curanto") zu probieren, welches direkt am Wasser zubereitet wurde. Curanto wird im Feuer unter den Blättern der Nalca-Pflanze (sieht aus wie Bärenklau) auf der Erde gedünstet und besteht aus verschiedenen Muscheln, Hühnchen und etwas Kartoffelartigem, was alles zusammen in einem Netz geräuchert und serviert wird (siehe Fotos, sehr schwer zu beschreiben oder zu vergleichen). Ich fand den Geschmack der getrockneten und räuchernden riesigen Nalca-Blätter in allem sehr hervorstechend, allerdings hat das Hanni in Sachen "cuisine experimentelle" bei weitem noch übertroffen, als er den wabberigen, orangen, salzigen Inhalt einer geräucherten Koralle (oder eines anderen undefinierbaren Meerestieres, man weiß es nicht ;) vom Nachbartisch probiert hat. Es hätte auch ein riesiges Herz sein können, wir haben es nicht herausbekommen, allerdings ist es nach einigen Grimassen und nach Geschmunzel der Tischnachbarn heimlich wieder im Meer gelandet :)
Die Austern, von denen es hier ganz viele gibt, haben wir dann direkt ein Stück weiter im Norden der Insel probiert, sie waren auch ganz frisch vom Austernfischer, dennoch haben wir unsere nach den ersten Kostproben gern an unseren Franzosen ("die essen ja alles, haha") abgetreten, da die Austern, obwohl kulinarischer Delikatesse, geschmacklich nicht ganz unser Fall waren. 
Weiter ging es an einsamer, nebliger Küste mit dem Auto am Strand und durch bergige, faszinierende Landschaft, die oftmals an eine Mischung aus Irland und Österreich erinnert hat, in der jedes chilenische Farmhaus mit den bunten Alercen-Holzschindeln ein Fotomotiv dargestellt hat. Nach einer offroad-mäßigen Fahrt sind wir in der Agrotourismus-Farm in Chepu angekommen, wo wir die Nacht inmitten einer mystischen und nebligen Landschaft verbracht haben, die uns an die Zeit der Dinosaurier erinnert hat (also nicht, dass wir da gewesen wären, aber so stellen wir sie uns vor ;). Aufgrund eines extrem starken Erdbebens 1960 haben sich in diesem Gebiet gesamte Wälder abgesenkt, zugleich Seen und Flüsse gebildet, die allerdings aus Salzwasser bestehen und somit alle Natur darin abgetötet haben. Am nächsten Tag ging's weiter in die Inselhauptstadt Castro mit der berühmten gelben Kirche und den Häusern auf Stelzen am Wasser. Die gesamte Insel lebt eigentlich von der Fischerei, die Menschen lachen viel und sind so freundlich und gelassen, während die Zeit hier oft noch ein bisschen stehen geblieben ist. Leider wurde die Region neben den starken Erdbeben von mehreren schlimmen Fischepidemien heimgesucht und die Arbeitslosigkeit ist extrem hoch.
Nach einer Fahrt zum Nationalpark Chiloé sind wir von Cucao bis ans Meer gelaufen und haben an einem muschelübersäten, 20 km langen Strand des Pazifiks den Nachmittag bei herrlichem Wetter verbracht. Die Insel ist eigentlich total regenreich und wir Glückspilze hatten nur Sonnenschein während der 3 Tage :) Abends haben wir noch im See gefischt und am nächsten Tag ging es an die Südspitze der Insel, wo der erste Schnaps Südamerikas gebrannt wurde und wo die lange Panamericana endet. Wir haben es also zumindest bis zu einem Ende geschafft! :)
Eingedeckt mit Würstchen & Co. haben wir uns auf den mühsamen Weg zum Nationalpark Tantauco gemacht, der (abgesehen von den mal wieder unzähligen Bremsen, die hier im Januar sind) wunderschön aussah. Leider kamen wir nur die 20km Holperpiste bis zum Eingang, weiter hätte es unser kleiner VW ohne 4x4 wohl nicht unbeschadet gemacht und wir mussten mit unserer Wurst-Camper-Ausrüstung den Rückweg antreten. Mit der Walbeobachtung hat es hier im Süden auch nicht geklappt, weil die Chilenen noch immer keine richtigen Touren anbieten können und keine Boote haben die einer Walflosse auch standhalten würden und ansonsten wollten sie lächerliche 250 Euro pro Person, ohne Garantie auf 'nen Fisch, pfff :) Daher ging es wieder etwas gen Norden, an die Ostküste, die wir als einziges nicht erkundet haben und wir haben den letzten Abend im wunderschönen Fischerdorf Ténaun verbracht, wo man sich fast wie in einem Freilichtmuseum gefühlt hat und deren kleine, blaue Kirche eine der vielen auf der Insel vom Unesco Weltkulturerbe ist. Nach einem leuchtenden Sonnenuntergang mit Dosenbier gab's leckeren Fisch vom Sohn der Familie, bei der wir gewohnt haben. Mit Sterneguggen im südlichen Nachthimmel ist unser schöner Aufenthalt in Chiloé ausgeklungen und heute Morgen ging es mit der Fähre zurück aufs Festland. Nun haben wir wieder Internet und Kontakt zur "modernen Welt" und uns total über die lieben Nachrichten aus der Heimat gefreut! Wir denken ganz viel an euch im winterlichen Norden und die Mails und Nachrichten sind so weit von zu Hause entfernt immer eine ganz besondere Freude! 

Hier der Link zu den Fotos aus Chiloé:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8430424183/in/set-72157632654326004

Hier noch ein paar Fotos von einem Ausflug zu den Wasserfällen im Nationalpark Vincente Perez Rosales vor unserer Fahrt nach Chiloé:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8430446327/in/set-72157632613709572





Austernfischer in einem kleinen Dorf auf Chiloé

Der Hafen von Ténaun mit Blick auf einen Vulkan auf dem Festland in der Abendsonne

Sternenhimmel auf der Südhalbkugel (Orion über uns)





Chile - Puerto Varas


Nach 36 Stunden laaaaanger Busfahrt sind wir mit gefühlten 20 Jahren mehr auf dem Buckel 2500km südlicher in Nordpatagonien angekommen! Zum Glück hatten wir während der Reise einen 6-stündigen Zwischenstopp in Santiago de Chile, wo wir es geschafft haben nach einem kleinen Shoppingmarathon Turnschuhe in der 46.5 für Hanni zu kaufen und meiner Sushi-Abhängigkeit nachzukommen! Hier weiter im Süden, in Puerto Varas, direkt am größten See Chiles mit Blick auf den Vulkan Osorno genießen wir seit ein paar Tagen das etwas mehr gemäßigte Klima, was sich ein wenig wie Sommer in Deutschland anfühlt, während die Städte sehr an Kanada erinnern. Die Häuser in den kleinen Orten inmitten grüner Landschaft (dicker Pluspunkt nach so viel Wüste!) sind alle aus alten Holzschindeln und man spürt den Einfluss der ehemals deutschen Einsiedler überall. Neben Kuchén, Streusel und Strudel gibt es viele "Club Alémans" hier, die u.a. ab morgen ein Bierfest mit den lokalen Brauereien organisieren. Wir frönen seit unserer Ankunft dauerhaft Sonnenblumenkernbrot mit Leberwurst und deutschem Rotkraut aus dem Glas - zur Verwunderung der anderen Bewohnern unseres Hostels, die die deutschen kulinarischen Köstlichkeiten nicht ganz nachvollziehen können :) Während einer 64km langen Mountainbike-Tour entlang des Lago Llangquihue vor zwei Tagen haben wir trotz brennender Hintern die wunderschöne Gebirgslandschaft und den Blick auf den eisbedeckten Vulkan Osorno sowie ein Bad im kalten, glasklaren See genießen können. Nach dieser bergigen Tour waren wir so fertig, dass wir nur schwer laufen oder sitzen konnten und sich die gestrige Kajaktour auf dem See, zu der uns der Hostelbesitzer und seine Familie eingeladen hatte, noch immer recht ungemütlich für unsere geschundenen Körper angefühlt hat.
Hanni hat gestern ein Telefoninterview mit dem NRD in Deutschland gegeben, was später direkt gesendet wurde und zu unserer Freude viele in der norddeutschen Heimat zufällig gehört haben.
Heute fühlen wir uns schon sehr viel erholter und wir haben bei einem Besuch des dt. Kolonialmuseums in "Nueva Braunau" 9km von Puerto Varas entfernt viel über das Leben der ersten deutschen Siedler in dem Gebiet erfahren. Wir haben sogar eine Tour auf Deutsch bekommen und konnten die alten Maschinen, Gramophone und Geräte oft noch ausprobieren - ein Paradies für Fans von antiken Sachen wie mich! Der Apfelkuchen hat dann genauso gut geschmeckt wie die deutschen Würstchen zum Abendbrot, die wir uns nach der Zeit in Peru, Argentinien und Brasilien besonders schmecken lassen. Morgen gehen wir wandern und freuen uns auf die Wasserfälle und die einmalige Natur im Nationalpark Vincente Pérez Rosale rund um den Vulkan Osorno. In unserem gemütlichen Hostel mit dem netten französisch-chilenischen Besitzern genießen wir hier ein paar Tage Ruhe und Erholung inmitten der Natur sowie die große Gastfreundschaft und werden am Sonntag ein Auto für 2 Tage mieten, um einen Ausflug auf die Insel Chiloé zu machen.
Nach langem Sortieren haben wir die Fotos von unserem Trip nach Bolivien hochgeladen und sowie ein paar Eindrücke aus Puerto Varas:
Wir senden euch alle sommerliche, warme und liebe Grüße aus Chile in den kalten Winter im Norden!

Eindrücke aus Bolivien:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8416049850/in/set-72157632613709576/#

Erste Fotos aus Puerto Varas:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8415769574/in/set-72157632613709572/#




Bolivia - Uyuni


Wir melden uns wohlbehalten zurück von unserem 4-tägigen Trip zur Uyuni Salzwüste in Bolivien! Wir haben in unseren 6 Wochen Reise ja schon viele wunderschöne Orte in Südamerika gesehen, aber die Jeep-Tour durch die Wildnis des südlichen Boliviens war bis jetzt die beeindruckendste Natur, die wir gesehen haben. Auf dem Weg von der Grenze nach Uyuni haben wir Geysire, aktive Vulkane, von Llamas bis zu Anden-Chinchillas eine einmalige Tierwelt, Canyons, riesige Felsformationen, blaue Lagunen mit unzähligen Flamingos vor schneebedeckten Bergen und dann am Ende die größte Salzwüste der Welt gesehen. Dabei hatten wir so viel Glück, dass auf unserer Reise die ganze Zeit die Sonne schien, während es vor und nun nach uns dauerhaft gießt, da ja Regenzeit ist. Unser bolivianischer Fahrer Miguel hat uns fleißig Spanisch und wir ihm in seinem kleinen Notizbuch Deutsch und Englisch beigebracht und zusammen mit 2 Schweizern in unserem Jeep hatten wir eine wunderschöne und sehr lustige Zeit, nach der wir alle bolivianischen Schlager inklusive Panflötenschock auswendig können. Geschlafen haben wir bis auf in Uyuni in der endlosen Weite in kleinen Dörfern bei einer Familie und in einem kleinen Hostel, wobei wir uns an die bitterkalten Nächte nach so viel Wüste erstmal gewöhnen mussten (allerdings hat Hanni natürlich nicht gefroren :). Aufgrund eines Dorfkonflikts im Süden und der Regenzeit haben wir eine andere Route nehmen müssen und haben dadurch ohne jegliche andere Touristen die versteckte Lagune erkundet, die wir durch einen ganz schmalen Canyon erreicht haben und nur mit einem Esel und Llamas geteilt haben und die paradiesisch schön war.  In Uyuni (Stadt an der Salzwüste) waren wir abends in einer Disko-Karaoke-Bar, wo wir aus dem Staunen nicht rausgekommen sind, wie die Bar statt Diskokugel mit unechten Pflanzen und Gardinen dekoriert war, während die Bolivianer in zwei Reihen (eine Männer und eine Frauen) zu ganz verrückter Musik getanzt haben. Für uns wurde dann auf Wunsch Gangnam-Style gespielt und die Bolivianer sind aus dem Staunen nicht rausgekommen und haben immer kichernd versucht, sowohl Hanni als auch mich anzufassen. Nach einer weiteren kurzen Nacht ging es um 6 Uhr in der Morgendämmerung über die seit 3 Tagen im Wasser bedeckte Salzwüste zum Salzhotel (komplett aus Salz gebaut). Wir haben uns ein bisschen wie im Himmel gefühlt und es hat sich unwirklich angefühlt, als wir über Wasser gefahren und gelaufen sind, sich alles gespiegelt hat und es weit und breit keinen Horizont mehr gab. Wir laden ein paar Bilder auf dem Blog hoch, da wir für unser Flickr-Album erst unsere unzähligen Fotos und Videos sortieren müssen. Dafür haben wir ja auf unserer 27-stündigen Busfahrt von hier nach Puerta Varas Zeit, mit der wir morgen via Santiago 2500km gen Süden überwinden wollen. Von dort werden wir uns dann wieder melden :)

Grenze zu Bolivien

Mit den Jeeps durch die Weite Boliviens

Vicunias

Lagune Cachi



Laguna Colorado (Red Lagune)

Geysir

Inmitten von Geysiren und brodelnder Erde



Mysterious Lagune

Uyuni Salzwüste















Unsere Gruppe in der verdeckten Lagune

Unsere guids Miguel und Gilmar


Auf der Straße in Uyuni

Friedhof der Züge in Bolivien - wir fahren ein Stück Zug :)

Wir sind zu klein für die südamerikanische Welt! Nicht nur die Busse, Türen oder Sitze, selbst beim Pommes mit Wurst kaufen! :)





Chile - Arica / San Pedro de Atacama


Wir haben zwei Tage in Arica verbracht und uns die Strände nördlich und südlich der Surferstadt angeschaut, um uns von der letzten Bustort(o)ur zu erholen. Die Küste hat uns allerdings nur wortwörtlich umgehauen, d.h. der Wind war so stark, dass wir total eingesandet waren und man kaum am Strand liegen konnte. Zudem war die Sonne super intensiv und wir würden die Küste hier nicht als unseren Lieblingsstrandort küren, hatten aber eine schöne Zeit in dem Hostel. Am Sonntag ging es dann mit dem Nachtbus nach Calama für 10 Stunden durch die Wüste, wo wir so nah vorm, also fast im Klo saßen und es fürchterlich gestunken hat. Die Wüstenfahrt bis auf 2600m war so holprig, dass wir kaum geschlafen haben und auch mal nachts um 5 in der eisigen Wüste durch die Sicherheitskontrolle mussten mit unserem gesamten Gepäck, traumhaft :) Gestern Mittag sind wir dann in dem kleinen Wüstenort San Pedro de Atacama angekommen, wo wir nachmittags ins Valley de la Luna (Tal des Mondes) in der Atacamawüste gefahren sind. Die Landschaft war wirklich wie auf dem Mond, die vielen Gesteinsschichten, Gips- und Salzablagerungen sehr beeindruckend, aber wir sind mal wieder total eingesandet und freuen uns schon bald wieder auf etwas Grün! Morgen geht's für 4 Tage in die Uyuni Salzwüste nach Bolivien, das wird sicher ein abenteuerlicher Trip! Danach haben wir heute die Busse bis in den Süden Chiles gebucht, wohin wir am 20. Januar aufbrechen, um noch einmal die Berge und Seen Chiles zu sehen.

Hier ein paar Fotos von

- Arica

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8384613710/in/set-72157632527620787

und

- San Pedro de Atacama

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8384499538/in/set-72157632527620779








Peru - Huacachina


Bevor wir in den Nachtbus zur chilenischen Grenze gen Süden gestiegen sind, haben wir auf dem Weg nach Ica Zwischenstopp in der Oase Huacachina gemacht, dessen Lagune früher Elite-Erholungsgebiet der Peruaner und heute eine sehr beliebte Gringo-Hippie-Anlaufstelle ist. Da so bekannt fürs Sandboarden auf den großen Dünen um die einzige Wasserstelle weit und breit, haben wir uns auch ein Board ausgeliehen und Hanni ist die Dünen runter gefahren, allerdings war es recht langsam, weil das Board mies war. Ansonsten haben wir uns in einem Hostel mit Pool und Bar für ein paar Stunden durchgeschnorrt und dann noch bei netten Holländern den Sand abduschen dürfen, bevor es wieder gen Ica zum Busterminal ging... Die Busfahrt war mal wieder "großartig" - ein Bus voll mit Peruanern, für die auch die Sitzgröße optimal ausgerichtet war ( jede Dimension halb so groß und nix für uns Gringo Giganten), direkt hinter uns ein kotzendes und schreiendes Kind und 13 Stunden lang duftender süßsaurer Milchkotzgestank, da man die vollen Kotztüten ja nicht wegschmeissen, sondern schön unterm Sitz horten kann, ne :) Wir sind vom Busfahren geheilt nach dieser Reise, aber dafür sehen wir auch so viel! In Tacna an der peruanischen Grenze haben wir noch die letzten Postkarten abstempeln lassen und dann ging es zu 6. (!) mit Unmengen Gepäck in einem Ford Taunus für 2 Stunden über die chilenische Grenze nach Arica. Nach der zweite Grenzüberschreitung hat der Busfahrer uns dann mal die Plätze wechseln lassen, weil ich da saß, wo eigentlich die Kupplung ist, so viel Platz war da auch und 2 Rucksäcke und Hanni saßen noch irgendwo neben mir und uns sind alle Gliedmaßen eingeschlafen :) Nach 9 verschiedenen Transportmitteln sind wir dann hier gestern Abend im Surfer House in Arica angekommen und waren "fick und fertig". Gleich geht's hier an den schönen Strand in Arica und wir haben so eben genossen, nach Wochen endlich mal wieder in einen richtig schönen, modernen Supermarkt mit einem etwas größeren Angebot gehen zu können, auch wenn uns diese inflationäre Geldeinheit verwirrt - 1 Euro sind 637 CHS.
Hier der Link zu ein paar Bildern von Huacachina und liebste Grüße aus Chile!

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8373108099/in/photostream






Peru - Paracas


Nach der Dakar ging es weiter gen Norden in das kleine Dorf Paracas in die Region bei Pisco, die 2007 teilweise fast vollständig vom Erdbeben zerstört wurde. Das merkt man auch noch immer an der großen Armut und dem vielen Schutt neben den Straßen durch die Wüste. Leider konnte man in dem dreckigen Wasser nicht baden, dafür war der Trip zu "the poor men's galapagos islands" Islas Ballestas mit unzähligen Vögeln und Seelöwen wirklich toll. Danach ging's noch in den Nationalpark in der Wüste, die dort direkt auf das Meer trifft und mit einer schönen Steilküste endet. Aufgrund des Humboldt-Stroms ist hier das Wasser sehr kalt und deswegen auch so extrem artenreich. Überall in der Region stank es nach Guana, der Vogelkacke, die ca 5 Jahre angehäuft und dann weggeschaufelt und für viel Geld verkauft wird :) Hier vielen süße Seelöwen-Bilder und Landschaftseindrücke aus Paracas:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8374177324/in/photostream







Peru - Rallye Dacar


Get the link:

https://www.dropbox.com/s/73grhbheg2fptd0/Rallye%20Dakar%20-%20Nasca.mov







Peru - New Pictures


... von Moray und Maras

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8354881218/in/set-72157632459415106


... aus Nasca

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8355058166/in/set-72157632459415116





Video Machu Picchu


Endlich ist es hochgeladen! Viel Spaß, Bilder von Moray/Maras und Nasca kommen bald. Liebe Grüße aus der Wüste!

https://www.dropbox.com/s/t3rlzukk98e1q9w/Machu%20Picchu.mov




Peru - Maras & Moray


Nachdem alle Busse nach Nasca für die Woche ausgebucht waren, haben wir unseren Aufenthalt in Cusco gern um ein paar Tage verlängert und sind für zwei Nächte in ein Hostel mit tollem Blick über die ganze Stadt umgezogen. Da sich hier ca. 300 Partywütige das Wlan teilen, ist es so langsam, dass wir leider noch keine Fotos hochladen können von den letzten Tagen hier, aber die kommen dann nachträglich aus Nasca :) Gestern haben wir bei sonnigem Wetter eine Tour nach Moray und zu den Salzterrassen in Maras gemacht. Bei einer wunderschönen Bergkulissen mit schneebedeckten Gipfeln der Anden im Hintergrund haben wir in 3700 Meter das Inka-Amphitheater in Moray erklommen. Neben der atemberaubenden Akustik haben wir gestaunt, wie damals die Inkas auf den einzelnen Terrassen bereits landwirtschaftliche Anbauexperimente (durch die variierende Temperaturen auf den einzelnen Stufen) gemacht und eine politische Bühne für 70.000 Menschen geschaffen haben. Die knapp 3000 Salzterrassen, die wir uns danach angeschaut haben, waren ein Paradies zum Fotografieren. Gestern haben wir auch erfahren, wie die Peruaner ihre Kleidung allein mit Naturprodukten so farbenfroh und intensiv färben und wir haben viel gelernt, wie die Menschen hier die Pflanzen- und Naturwelt zu nutzen wissen. Auf dem Non-Touri-Markt in Cusco haben wir uns gestern mit einem brasilianischen Pärchen durch die peruanischen kulinarischen Spezialitäten gekostet - vom Ceviche (Fisch) bis leckerem Lomo Saltado (Fleisch) war alles sehr köstlich, auf unserer Liste steht nur noch das guy (Meerschweinchen) aus :) Heute Abend geht es mit dem Nachtbus nach Nasca, wo wir morgen früh nach 13 Stunden ankommen werden. Wir haben unsere Zeit in Cusco, dem Herzen des ehemaligen Inka-Reiches, sehr genossen und freuen uns auf die Nasca-Linien, deren Bedeutung und Ursprung ja seit ihrer Entdeckung ein großes Rätsel für die Menschheit darstellen. Nach einem Monat Reise sind wir richtig im Reisefieber, gut eingespielt, denken ganz doll an euch und wünschten so oft, dass ihr mit an diesen tollen Orten hier sein könntet!

PS: Wir haben herausgefunden, warum unsere Weihnachts- und Neujahrsgrüße an euch aus Argentinien noch nicht angekommen sind - es kann leider bis zu einem Monat dauern, weil wir die Postkarten mit DHL-Briefmarken frankiert haben, aber die bürokratische argentinische Post mit ihren eignen Briefmarken (die man nur schwer kriegt), findet das leider sehr kompliziert. Wir hoffen, dass sie euch dennoch irgendwann erreichen werden!










Peru - Machu Picchu



Hallo ihr Lieben, unter folgendem Link gibt's für euch ein Happy New Years Video. Wir vermissen euch!

https://www.dropbox.com/sh/movf1zvw15pg3fe/jw7f1cGkey




Here some impressions from our amazing trip to Machu Picchu:

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8334499085/in/set-72157632407597050




Peru - Cusco



Happy new year with kussi kussi pictures :-)

Wir hoffen, ihr seid alle gut reingerutscht! Da wir uns ja erst in ca 2 Stunden im selben Jahr befinden,  frohes Neues aus der Vergangenheit!

Ganz liebe Grüße Cloudy und Hanni


Peru - Cusco

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8330219012/in/set-72157632399719068

Sacred Valley

http://www.flickr.com/photos/walkabout-hannicloud/8328923817/in/set-72157632399719058/



Nach unserer Ankunft hier in Cusco haben wir uns direkt in das bunte Treiben der Stadt gestürzt und bei einer City-Tour (29.12.) die Stadt und Umgebung erkundet. Unser Guide, dessen Vorfahren Inkas waren, hat uns in die Geschichte der Inkas und besonders der Inka-Stadt Cusco sowie die Zeit der Eroberung durch die Spanier erzählt. Wir sind auf den Pfaden der Inkas durch die Stadt gelaufen und haben die einmalige Kathedrale, den bedeutendsten ehemaligen Inka-Tempel in der Stadt sowie den Sonnentempel und eine helige Quelle oberhalb von Cusco besucht. Sowohl die Stadt als auch die Kultur der Inka haben uns total begeistert. Abends waren wir noch im Inka-Grill essen und heute ging es dann morgens direkt auf eine weitere Tour in das heilige Tal der Inka (Sacred valley). In einer kleinen, lustigen Gruppe ging es bei atemberaubender Aussicht durch die Berge und wir haben mehrere ehemalige Inkastädte, Tempel, Anbaugebiete, ... besucht. Dabei hatten wir das Glück, dass immer zum richtigen Zeitpunkt die Sonne schien, wir konnte Baby-Alpacas streicheln und haben uns die Zunge gebrochen, beim Versuch mit unserem Guide ein paar Worte Quechua zu lernen (kussi kussi heißt happy happy, rikki heißt richtig, das is hängengeblieben :). Bei einem peruanischen Lunch haben wir neue Kartoffelspezialitäten gekostet, allerdings konnten wir uns nicht durch die 4002 Kartoffelsorten Perus' durchprobieren. Jetzt geht's ganz schnell ins Bett, denn morgen früh geht es ganz zeitig zum Machu Picchu. Erste Eindrücke aus Peru auf Flickr gibt's morgen früh, habt alle einen letzten schönen Tag im Jahr 2012! Liebste Grüße aus Cusco, Hanni & Cloudy, die sich ein Baby-Alpaca wünscht!


Nach einer 2-stündigen Busfahrt mit Stopp an jedem Block (der Preis für eine 50Cent-Fahrt ;) sind wir endlich am Flughafen in B.A. angekommen und als einzige Nicht-Südamerikaner ging's mit all den Urlaubern nach Lima. Wir haben uns mit vielen anderen Reisenden die Nacht im Flughafen um die Ohren geschlagen und da man dort im modernen Flughafen auf Bänke oder Sitze verzichtet hat, haben wir alle auf dem Fußboden rumgelümmelt und endlich mal unseren Schlafsack benutzt :)
Recht geschafft ging es dann am nächsten Morgen mit einer kleinen Maschine gen Cusco und wir hatten einen tollen Blick auf die Anden und die Stadt im Landeanflug. Hier ist es bei weitem nicht so warm wie auf unser bisherigen Reise an der Westküste und in unserem Zimmer herrschen erfrischende 15 Grad! Wir wohnen bei einer Peruanerin, die sich total lieb um uns kümmert und uns geholfen hat, heute Abend noch eine der wenigen bezahlbaren Plätze zum Machu Picchu für den 31. zu bekommen. Trotz Mate de Coca Tee sind wir geplättet von der Höhe (3300m) und werden uns erstmal ausschlafen. Wir sind bis jetzt total begeistert von der Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit der Leute hier und auch die Stadt mit dem wundervollen Panorama um uns ist richtig toll. Wir freuen uns auf unsere Stadttour morgen und berichten bald mehr aus der Inka-Stadt, die der Nabel der Welt sein soll :)














Argentinia - Frohe Weihnachten


Feliz Navidad! Wir wünschen euch allen ein fröhliches, gemütliches und ein bisschen winterlicheres Weihnachtsfest! Wir haben uns so gefreut, unsere Familien über skype am Heiligabend sehen und hören zu können! Am 24. war es bei uns extrem heiß, da die Kombination Kerze und Ventilator kompliziert war, haben wir uns für den Wind im Rücken entschieden und schwitzend unser leckeres argentinisches "Weihnachtsbraten"-Steak genossen. Auf dem Rückweg von einer Weihnachtsparty in einem nahegelegenen Hostel kam dann endlich der ersehnte abkühlende Regen und seitdem ist es ein kleines bisschen angenehmer. Am 1. Weihnachtsfeiertag war hier alles zu und die Stadt wie ausgestorben, nur abends wurde auf den Straßen geknallt und Feuerwerk gemacht. Heute war jedoch wieder normaler Arbeitstag und die Stadt gewohnt gerammelt voll. Bei strahlendem Sonnenschein ging es heut mit dem Bus für 50 Cent nach Recoleta und Palermo, die Stadtteile, die wir bis jetzt noch nicht gesehen hatten. Nach einem Besuch auf dem berühmten Friedhof mit monumentalen Mausoleen berühmter und/ oder reicher Argentinier sind wir durch die vielen Gärten bis nach Palermo spaziert und haben das schöne Wetter, die unzähligen Statuen und das viele Grün genossen. Leider gibt es nicht all zu viele Bilder, da wir so oft gewarnt worden, die Kamera nicht rauszuholen und wir haben die letzte Tage so viele backpacker getroffen, die hier ausgeraubt wurden und ohne Geld, Pass oder Kamera dastanden, dass wir vorsichtig sein wollten. Aber in den Parks waren immer mal wieder Polizisten auf Quads und in Golfmobilen, das hat einen auch manchmal mehr paranoid als sicher gemacht ;) Morgen geht es weiter mit dem Flieger nach Lima und nach einer Nacht auf dem Flughafen am nächsten Morgen nach Cusco. Von dort melden wir uns dann wieder, wenn wir unsere Airbnb-Unterkunft gefunden haben. Habt alle einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag, wir denken besonders an Weihnachten an euch alle!

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 Unser Weihnachtsessen war trotz kaltem Quiche und Ventilator sehr heiß :)
























Argentinia - Buenos Aires

Hallo liebe Leute daheim und wo ihr sonst so zwischen den Feiertagen seid. Wir haben für euch einen kleinen musikalischen Rückblick unseres Aufenthalts in Buenos Aires zusammengestellt. Liebe Grüße aus Peru Cloudy und Hanni

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Nach einer langen, recht unbequemen Busfahrt trotz großer Sitze nach B.A. wurden wir von Clara's Cousin abgeholt und sind bei einer wundervollen Sightseeing-Tour bis in den Abend durch Buenos Aires gelaufen. Wir haben dabei so viel über Argentinien's spannende Geschichte, die argentinische Mentalität aufgrund ihrer Erfahrung mit Wirtschaftskrisen, über südamerikanische Helden, Argentinien's Präsidenten und Buenos Aires' geschichtsträchtige Orte gelernt. Nebenbei haben wir leckeres Eis und minutas genossen :)

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Wir sind gut in Buenos Aires angekommen und hier ein kleiner Film unserer Eindrücke in Brasilien und Argentinien...

zum Download bei Dropbox:





Hier in klein als mobile Version:






Argentinia - Puerto Iguazu


Heute sind wir 6 Stunden durch den Nationalpark bei den Iguazuwasserfällen gewandert und haben atemberaubende Natur, Tiere und Wasserfälle bestaunt. Abkühlung bei den 35 Grad (wo mir bereits der Nagellack auf den Füßen geschmolzen ist!) gab es bei einer Tour an/ unter die Wasserfälle mit dem Speedboat. Hier ein paar Eindrücke von den beeindruckenden Fällen, die auf der argentinischen Seite sehr viel sehenswerter sind als von Brasilien aus:





18.12.2012 Foz do Iguacu

Nach einem entspannten Tag am Strand in dem kleinen Fischerdorf auf der Insel Santa Catarina und dem 4. Tag in Folge seafood plus Caipis (diesmal mit einem lustigen niederländischen Pärchen) sind wir mit dem Bus von Florianapolis über Curitiba nach Foz do Iguacu gefahren. Nach einer gefühlten ewigen Busfahrt mit Reifenplatzer und Buswechsel in der deutschen Stadt Joinsville (überall fake-Fachwerkbemalung) sind wir ca nach 16 Stunden Busfahrt in Foz angekommen. Die letzten Stunden "Rausguggen" zeigten keine Dschungellandschaft sondern riesige Flächen von Landwirtschaft und viele, recht arme, kleine Dörfer. Wie erwartet, ist es hier an den Wasserfällen richtig tropisch heiss und feucht und nachdem wir die Rucksäcke einschliessen konnten, ging es gestern mit weiteren Bussen (wir hatten gestern Abend echt genug davon ;) an die Wasserfälle von der brasilianischen Seite aus. Da wir sonst diese mega-touri Sehenswürdigkeiten umgehen, kam uns Brasiliens zweitgrößte Sehenswürdigkeit sehr touristisch vor und ich hatte Anflüge von Tourette über die Gruppen von Spaniern und Co. Für ein horrendes Eintrittsgeld ging es mit einem weiteren Bus durch den Nationalpark (wo es auch Jaguars und einmalige Vogelarten gibt) an die Wasserfälle. Wir sind den Pfad bis an die Todesschlucht, vorbei an Echsen, beeindruckenden Spinnen und unzähligen Schmetterlingen, schweissgebadet gelaufen und haben uns am Ende von der Gischt der Wasserfälle abkühlen lassen. Die brasilianische Seite ist bekannt für ihr Panorama, sonst soll die argentinische Seite (wo es morgen hingeht) allerdings mehr beeindrucken. Mit 5 weiteren Busfahren ging es dann zurück und zur argentinischen Grenze, da es hier wesentlich günstiger ist als in Brasilien. Wir haben die Zeit in Brasilien total genossen, vor allem die freundlichen Menschen, die grüne Dschungelnatur und beeindruckende Küste. Wir waren sehr erleichtert, dass wir ohne Strafgebühren oder Probleme über die Grenze nach Argentinien gekommen sind (Hanni hatte seinen Einreisewisch verloren), aber da wir zu Fuß unterwegs waren und hier alle pendeln, hat das zum Glück keinen interessiert. Unser vorgebuchtes Hostel mit perfekter Internetinszenierung hat sich als totales Schimmelloch rausgestellt, so dass wir das schönes Hostel Mangotree um die Ecke genommen haben. Hier verbringen wir heute einen entspannten Tag, um unsere Weiterreise in Peru zu planen, Fotos hochzuladen und Wäsche zu waschen. Trotz schräger Plaste-Weihnachtsdeko überall geht es hier jedem so, dass man kaum in Weihnachtsstimmung kommt, aber das kommt dann, wenn wir mit euch skypen werden :)
Liebste Grüße aus Puerto Iguazu in Argentinien von Hanni & Cloudy! Wir vermissen euch alle sehr und denken viel an euch und zu Hause!





14.12.2012 Ihla Santa Catarina

In einer peixeria (Fischrestaurant) am Strand vollgehängt mit Notizen von Gästen aus aller Welt haben wir leckere frutti di mare gegessen, um meine Publikation von der TMS-Studie zu feiern. Die Email hatte ich auf der Busfahrt an einem Bahnhof, wo wir kurz mal wlan hatten, erhalten und hab mich riesig gefreut :) Gestern wollten wir wieder eine Wanderung durch den Regenwald zu einem schönen Strand machen, was noch abenteuerlicher war als die in Paraty. Auf engen, steinigen Pfaden ging es über einen Berg an einen an einen wunderschönen Strand. Danach sind wir an den Felshängen weitere 2-3 Stunden durch den Dschungel gewandert und haben einmalige Pflanzen, Vögel und andere Insekten gesehen, manchmal war der Moment zum Bestaunen jedoch recht kurz, da endweder eine gewisser Respekt plus Paranoia oder Zustand gewisser Erschöpfung bei den glitschigen Steinen beim Regen Motivation zum Weiterlaufen war :) Belohnung nach dieser Tour gab‘s mit Bier in ner Strandbar und später bei einem Sushibuffet in der nächsten Stadt in der Mitte der Insel. Trotz Regen und Wolken war ich etwas verbrannt, wir sahen auch aus wie man halt aussieht nach so ner Tour, dementsprechend haben wir gegessen, es war herrlich :)
Die Bilder werden den Ausflug besser in Worte fassen, leider is das Internet recht langsam hier, daher folgt auch hier der Flickr-Link etwas später.
Just for the record: überall gibt es viele Mücken, jeder (d.h. nicht nur ich) sprüht hier Mückenjauche und wenn man mal nen Fleckchen vergisst, hat man garantiert genau dort in 3 Minuten nen Biss. Die Malariaregion ist hier zum Glück nördlicher und Denguefieber kommt erst später, aber etwas anstrengend ist es trotzdem auf Dauer. Zum Abschluss noch ne kleine Anekdote während Hans grad das erste Mal surfen ist: gestern Abend hat er in der ersehnte Dusche nach unserer Wanderung einen Stromschlag gekriegt, da hier die Kabel immer frei, diesmal unter dem Duschkopf hingen, es gibt also auch immer kleine alltgl. Abenteuer, aber wir sind noch heil und gesund :)





12.12.2012 Paraty

Unser Ausflug zum angeblichen Traumstrand in der Nähe von Paraty war abenteuerlich. Was wir verstanden haben: nehmt nur den Bus mit den anderen Spaniern für 15 Minuten, die wissen welcher, dann seid ihr da! Wie es wirklich war: da man hier ohne Portugiesisch wirklich nirgends hinkommt mit einem lokalen Bus, geschweige denn weiss, wo man rausspringen muss, sind wir den Spaniern direkt gefolgt, mit einer Flasche Wasser, ein paar Münzen und ohne Handtuch, oder sonst irgendwas. Der Bus fuhr dann wie auf der Flucht, als ginge es um Leben oder Tod, eine Stunde durch den Dschungel, wir saßen schweißgebadet hinten und wurden bei jeder "Man soll langsamer fahren"-Schwelle mal wieder nen halben Meter in die Luft geschleudert, dass wir uns wie in der Achterbahn gefühlt haben. Nachdem dieser Bus durch die engen Serpentinen gerast ist, sind wir in einer Sackgasse mit ein paar anderen backpackern ausgestiegen und eine Frau aus diesem Dorf hat uns lachend gesagt, dass der Strand noch mindestens ne Stunde durch den Regenwald hinter dem Berg liegt. Sauna im schwedischen Winter is wirklich nichts gegen den produzierten Schweiß auf diesem Marsch, ich hab so geschwitzt, dass mir unsere einzige Wasserflasche durch die Hand in den Abgrund gerutscht ist. Mit den Portugiesen, Kanadiern und Spaniern haben wir zusammen voller Adrenalin und ohne Angriffe jeglicher Art von wilden oder giftigen Tieren endlich den einsamen Traumstrand erreicht und uns gefühlt wie im Film the beach. Weisser Strand, tolles Meer und nur ein paar Holz-Strandbars und Hütten von ein paar Hippies und Fischern. Ein zum Strand geleiteter Wasserfall hat uns beiden über den Tag gebracht und nach ein paar Stunden an diesem paradiesischen Ort begann es (wie bis jetzt an vielen Tagen) ziemlich zu regnen. Bei Regen und hohen Wellen ging es mit einem kleinen Motorboot von einem Fischer zum Glück übers Meer zurück zum Bus - auch wenn mir das nicht ganz geheuer war, so schien es die bessere Option als bei dem Wetter zurück durch den Regenwald :) Abends haben wir dann den Nachtbus von Paraty nach Sao Paolo genommen und hatten das Glück am nächsten Morgen in Südamerikas grösstem Busbahnhof die letzten beiden Bustickets nach Florianapolis zu bekommen. Nachts sind wir trotz der sehr komfortablen Busse oft aufgewacht - und zwar nicht im Sitz, sondern in der Luft, weil diese Busfahrer so fahren, dass es uns so aus den Sitzen hebt, dass ich einmal aufgewacht bin und der grosse Hans-Heinrich neben mir in der Luft wirbelte. Ich kann mich immer noch tot lachen über diesen Moment :) (Das gleiche gilt andersrum). Wir waren froh, nicht noch einen Zwischenstopp in Sao Paolo einlegen zu müssen, nach Rio hatten wir erst einmal genug von Megastädten und Sao Paolo mit ca. 19 Millionen Einwohnern sah vom Bus wie ein riesiges Moloch aus. Es is das Finanz- und Wirtschaftszentrum Brasiliens und neben einem Kultur- und Nachtleben der Superlative gibt es allerdings auch nicht viel zu sehen. Wir sind weit über eine Stunde durch diese riesige Stadt mit dem Bus gefahren und nach einer Flut von Hochhäusern folgte eine Flut von Favelas und danach ging's an der costa verde weiter gen Süden den ganzen Tag durch den Regenwald, wunderschönste Natur, bis wir endlich abends in Florianapolis und auf der Insel Santa Catarina angekommen sind. Nach einer weiteren Stunde in den Bussen über die Insel inklusive Achterbahn und kleinem Schleudertraumata mit all dem Gepäck sind wir nach 24 Stunden on the road in einem kleinen Fischerdorf im Süden der Insel in einem traumhaften Hostel am Strand angekommen...

Hier bald ein paar Eindrücke von Paraty, wenn endlich die Bilder hochgeladen werden konnten:




12.12.2012

After another day in Rio, we left today and took a "deluxe-bus" to Paraty, a tiny historical city on the coast where the Portuguese elite enjoyed spending their holidays long time ago. Compared to Rio, it s so quiet and tiny here, we admired the jungle and nature on our way and spend our first night in a cheap hostel with many French, Spanish and Slovacians. The city is famous for the best caipirinhas (not comaparable what we drink in Europe ;) and the old white and pretty buildings. After we strolled around the city in the afternoon, we currently continue sweating in the hammocks with some refreshing antarctica beers while exchanging our Rio experiences with other backpackers. Rio is indeed hard to put in words, a huge city that never sleeps and probably the best antidepressiva. People are so friendly and happy here, the views from Corcovado after a train trip with Samba beats through the jungle are unique (even in 40 degrees!) and our stay in Rio ended with a nice free concert after a surfer contest in Ipanema beach. We were so lucky with our Airbnb host Andre that showed us all the non-touristic places in Rio and we made so many nice walks through pretty areas like Santa Theresa or Flamengo. We like Brazil much more than we expected, though we fight with crazy, loudless, evil mosquitos, wasps, sun allergy and constant heat (and a bit my princess stomach) :) But once a while a fresh coconut, some good beats on the streets and another shower makes us enjoying the summer feeling again :) Tomorrow, we will explore the amazing jungle-ish nature around Paraty by bike and will send you more impressions from Paraty soon!

Nach einem weiteren Tag in Rio haben wir heute einen "Deluxe-Bus" nach Paraty genommen, eine kleine historischen Stadt an der Küste, wo die portugiese Elite früher ihren Urlaub verbrachte. Im Vergleich zu Rio ist es so ruhig und winzige hier, auf unserem Weg haben wir den Dschungel und die Natur bewundert und wir verbringen unsere erste Nacht in einem billigen Hostel mit vielen Franzosen, Spaniern und Slovaken. Die Stadt ist berühmt für die besten Caipirinhas (nicht vergleichbar mit Europa ;) und die alten weißen und hübschen Gebäuden. Nachdem wir nachmittags durch die Stadt schlenderten, schwitzen wir nun weiter in den Hängematten mit erfrischendem Antarctica-Bier und tauschen unserer Rio-Erfahrungen mit anderen Rucksacktouristen aus. Rio ist in der Tat schwer in Worte zu fassen, eine riesige Stadt, die niemals schläft und wahrscheinlich das beste Antidepressiva :) Die Leute sind so freundlich und fröhlich hier und die Aussicht vom Christus auf Corcovado nach einer Zugfahrt mit Samba Beats durch den Dschungel einzigartige (auch bei 40 Grad!). Unser Aufenthalt in Rio endete mit einem schönen Konzert nach einem Surfer Contest am Ipanema Strand. Wir hatten so viel Glück mit unserer Airbnb Host Andre, der uns alle nicht-touristischen Orten in Rio gezeigt hat und wir haben so viele schöne Wanderungen durch Stadtteile wie Santa Theresa und Flamengo gemacht. Wir lieben Brasilien viel mehr als wir erwartet hätten, aber wir kämpfen mit fiesen, lautlosen, bösen Mücken, Wespen, Sonnenallergie und konstante Hitze (und ein bisschen mit meinem Prinzessinnen-Magen) :) Aber ab und zu eine frische Kokosnuss, einige gute Beats auf der Straße und eine weitere Dusche lässt uns den Sommer wieder genießen :) Morgen werden wir die erstaunliche Dschungelnatur rund um Paraty mit dem Fahrrad zu erkunden und wir schicken bald weitere Eindrücke von Paraty! Bald sind wir hoffentlich mehr braun als durchstochen und haben mehr als 10 verständliche Worte auf Portugiesisch gelernt ;) Sonnigste Grüße von Cloudy und Hanni!











10.12.2012

Bilder von Rio / Pictures from Rio





09.12.2012

Tag 1: Ankunft in Rio de Janeiro

Nach 28 Stunden langer Reise mit eisiger Kälte in Deutschland und tropischer Hitze in Südamerika sind wir mit reichlich Verspätung endlich in Rio angekommen! Die 14 Stunden im Flieger waren eine Grenzerfahrung, die Taxi-Irrfahrt 1,5 h in Rio ebenfalls, so dass wir überglücklich waren, endlich in dieser grünen, ruhigen Oase bei Andre angekommen zu sein (schweißgebadet, versteht sich :). Zusammen mit ihm und ein paar anderen haben wir trotz Erschöpfung direkt eine Stadtführung und nen Bier im Ausgehviertel nebenan bekommen und die Stadt zum Samstagabend ist einfach nur verrückt - Samba auf der Strasse, unheimlich viele Menschen jeglichen Schlags und ein Leben, das uns einfach erschlagen hat. Wir fühlen uns am anderen Ende der Jahreszeiten und der Welt und fallen nun endlich in unser Bett, wo wir uns so freuen, die langen Beine endlich mal wieder ausstrecken zu können...


Wir denken (beim Schwitzen;) an euch und senden mit einem Eindruck von Rio's Strassen allerliebste Grüße gen Norden :)


Arrival in Rio: After a long 28 hours trip from Hans' place to Frankfurt and 14 hours squeezed in the plane, we finally arrived in Rio. We got a 1 hours free sight-seeing tour through Rio at night since the taxi driver had neither a clue where our street is nor GPS and we ended up kind of stressed out and a bit terrified :) At the end, we climbed up the hill to our place with all the luggage ourselves and were so happy to finally reach this green oasis in the middle of the metropolian jungle in Rio without being rubbed. Together with our wonderful host, we were directly introduced into the crazy night-life of Rio and the first impression of this vibrant city were just overwhelming! Live Samba and all kind of people, smells and pictures flooded us... This city is probably best described as insane :) Today, we had a wonderful long walk along Flamengo beach across the city, tasted all kind of Amazonian fruit or fresh coconut juices and enjoyed the view on the sugar loaf :) We start to feel so relaxed and honestly, I don't miss Swedish winter for a sec :) We are going to upload some pictures from Rio on Flickr as well!


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