Donnerstag, 28. März 2013

Australien Brisbane - Agnes Waters


Kurz vor den Osterfeiertagen haben wir noch einmal Internet, da Bibi sich in ihre Uni-Kurse einschreiben musste. Daher können wir auch noch einmal den Reisebericht der letzten Tage hochladen. Am Sonntag haben wir uns für ein paar Stunden Brisbane angesehen. Die Stadt wurde 2011 komplett überflutet (es wird berichtet, dass man sogar einen weißen Hai in den Fluten auf den Straßen gesichtet hat!). Mit Hilfe der Menschen aus ganz Queensland wurde die Stadt komplett wieder aufgebaut und die 3. größte Metropole Australiens beeindruckt nun mit einer einmaligen Innenstadt. Entlang der South Banks haben bei mindestens 35Grad alle in wunderschön angelegten Gärten mit Pools und schattenspendenden Palmen baden können, ein Musik-, Kunst- oder Performance-Center reiht sich an den nächsten, wirklich eine sehr schöne, neue und saubere Stadt mit ganz viel Charme. Da es allerdings so heiß war, sind wir nach einem Stadtbummel mit Eis zum Shoppen übergegangen und Hanni hat sich spontan die Löwenmähne etwas ausdünnen lassen, wobei die Friseurin nach dem Schneiden meinte, dass nun so viele Haare auf dem Boden liegen wie sonst nach 10 Kunden. Am späten Nachmittag ging es noch weiter nach Norden, bis Caloundra, wo es bei Ankunft anfing zu blitzen und donnern, aber der befürchtete Sturm mit „australischen Ausmaßen“ blieb aus. Noch zwei Anekdoten zum Van: Bibi versteckt sich bei jeder möglichen Einfahrt auf den Campingplatz hinten zwischen Surfboard und Klamotten, so dass wir nur für 2 Personen bezahlen müssen und heut morgen hat uns der Ranger zum Bezahlen geweckt und auch nur 2 Personen abkassiert, weil er sich wohl nicht vorstellen konnte, dass man da zu dritt drin schlafen könnte. Ansonsten hat Hanni rechts und ich links eine "Trucker-Arm" von der Sonne während den Autofahrten bekommen.

Den Montag haben wir uns ein Stand-Up-Padel geliehen und von zwei Schweizern zum Schnäppchenpreis ein Surfboard gekauft, die wir beide perfekt in den etwas gediegeneren Wellen in Caloundra ausprobieren konnten. Auch wenn ich mir noch einmal das Knie aufgeschlagen habe und Bibi viele blaue Flecke vom Surfboard bekommen hat, haben wir doch das Wellenreiten genossen und haben zumindest gut auf dem SUP gestanden :) Abends ging es an der Sunshine Coast etwas nördlicher bis Coolum Beach, wo wir auf einem Campingplatz direkt am Strand geschlafen haben. Am Dienstag haben wir die Wellen am Strand von Noosa Heads ausprobiert und dann ging es weiter bis nach Hervey Bay, dem Tor zu Fraser Island. Diese große Sandinsel mit vielen Seen ist der einzige Ort, wo Regenwald auf Sand wächst und sie kann nur mit Allradautos befahren werden. Da diese Touren aber sehr teuer sind, wollen wir uns das Geld für das Great Barrier Reef sparen und auf „noch schönere Strände und Meere“ warten (das sind mal Luxusprobleme). Daher ging die Fahrt direkt weiter gen Norden durch Zuckerrohrplantagen und große Farmgebiete bis Bundaberg, die Stadt des bekannten australischen Rums. Man merkt, dass man nun in tropischere Gefilde kommt, wo die Erde sehr rot ist, es nach Dschungel riecht und nachts auch immer mal schauert (sehr erfrischend bei der Hitze hier). In Bundaberg mussten wir natürlich eine Führung durch die Rum-Distillerie machen, wir wurden durch die gesamte Anlage „Rum geführt“ und haben danach an der Bar an allen Sorten „Rum probiert“. Unser Guide war wieder durch und durch witziger Aussie, die Führung war sehr unterhaltsam und der Rum mit dunklem Eichen-, Vanillen- oder Baylesgeschmack zu köstlich. Danach ging die Fahrt weiter durch einsame Wälder bis nach Agnes Waters, dem nördlichsten und somit für uns letzten Ort an der Ostküste, an dem man in Wasser gehen kann. Das müssen wir natürlich noch einmal nutzen und der Strand soll hier auch einer der schönsten der Küste Queenslands sein. Auf einem billigen Campingplatz direkt am Strand haben wir die Nacht bei Vollmond unter Palmen und Eukalyptus geschlafen und gehen nun natürlich noch einmal surfen. Von hier aus kann man auch die ersten Bootstouren auf die südlichen Inseln des Great Barrier Reefs machen, wo man beim Schnorcheln noch keine kompletten Neopreenanzüge braucht. Vielleicht bleiben wir hier noch eine Nacht bevor es weiter gen Norden und dann evtl für einen Abstecher ins Outback in einen Nationalpark mit vielen Aboriginie-Malereien geht. Wir hoffen, dass das Wetter in Deutschland endlich etwas frühlingshafter wird, ihr habt zumindest weniger Viehzeug um euch herum, haha :)

Habt alle einen guten Start in die Osterfeiertage, ganz viel Sonne von uns Dreien!

Hier noch ein paar Bilder von uns: 






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